Gänserndorf wird Ganzstadt

Betty Benedikt und Christina Hofer ließen den Workshop im Rathaus ausklingen.
  • Betty Benedikt und Christina Hofer ließen den Workshop im Rathaus ausklingen.
  • hochgeladen von Karina Seidl-Deubner

GÄNSERNDORF. "So etwas wie Gänserndorf ist mir noch nie untergekommen." Verkehrsplaner Joachim Kleiner sieht die Bezirkshauptstadt vor der Herausforderung mit den explosionsartigen Wachstumszahlen umzugehen.
Die Stadtgemeinde lud 70 Gänserndorfer zum Ideenaustausch. Rund 40 folgten der Einladung zur Diskussion.
Das zentrale Thema der Stadt lag auf der Hand: Verkehr und seine Folgen für das Stadtbild. Die Lösungsvorschläge waren allerdings durchaus unterschiedlich.

Stadt der Pendler

Gänserndorf ist eine Pendlerstadt und die Ströme sind stark nach Wien orientiert. Man liegt zehn Prozentpunkte über den österreichischen Durchschnitt. 72 Prozent der Pendler fahren mit dem Auto nach Wien. Nur 28 Prozent nutzen dafür öffentliche Verkehrsmittel. Nach dem Willen der Verkehrsplaner soll sich dieses Verhältnis deutlich zu Gunsten der Öffis verschieben. Angedacht ist auch eine zweite Haltestelle außerhalb der Stadt.

Zerteilte Stadt

Ausgehend von einer Zerteilung der Stadt durch die Bahntrasse, überlegte man diese durch Überplattungen oder zumindest weitere leistungsstarke Übergänge zu überwinden. Auch die Idee unterirdischer Hauptverkehrsachsen wurde diskutiert.
Um den Binnenverkehr abzuschwächen, denkt man an Dezentralisierung, Nahversorgung. "Die Stadt der kurzen Wege" sollte fußläufig oder mit dem Fahrrad zugänglich sein.
Naherholungsgebiete gleich vor der Hautüre werden von vielen (Neu-)Gänserndorfern hoch geschätzt. Dieses kleine Stück Lebensqualität sehen Anrainer durch die angekündigte Süd-West Umfahrung der Stadt gefährdet.

Wohnsiedlung Süd

Ist das Zentrum geteilt durch Verkehrsstränge, so gilt dies noch viel mehr für die Streusiedlungen in Gänserndorf Süd. Subzentren sollen den Bewohnern als Treffpunkte und Begegnungsorte dienen, um langfristig eine Identifikation mit der Heimatstadt zu stärken. Denn an der mangelt es derzeit. Nahezu jeder zweite Gänserndorfer lebt noch keine ganze Generation hier. Für viele ist in Wien der Arbeitsplatz und auch die soziale Lebenswelt. Geschlafen wird in Gänserndorf – gelebt und gekauft, aber wo anders.
Die nächste Runde findet öffentlich in der Stadthalle am 18. Juni statt.
Karina Seidl

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