AMS
Arbeitslosenquote klettert im Winter über 10 Prozent
BEZIRIK. Ende Jänner waren beim AMS Gänserndorf 4.846 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 85 oder 1,8 Prozent mehr als ein Jahr davor. „Das ist der zweitniedrigste Jänner-Wert seit dem Jahr 2015,“ sagt der Leiter des AMS Gänserndorf, Georg Grund-Groiss.
Im Winter liegt die Arbeitslosigkeit im Bezirk Gänserndorf traditionell um ein Drittel höher als im Sommer. Zur saisonalen Spitze Ende Jänner beträgt die regionale Arbeitslosenquote 10,2 Prozent. Bemerkenswert ist laut Grund-Groiss, dass die Arbeitslosigkeit in nahezu allen Berufsbereichen starke saisonale Schwankungen zeigt. Während in den Bauberufen die Winterarbeitslosigkeit fast drei Mal so hoch ist wie im Sommer (derzeit 561 Vorgemerkte), liegt sie im Bereich Metall-/Elektro um 40 Prozent höher (derzeit 391 Vorgemerkte). Selbst im Handel steigt die Arbeitslosigkeit von Sommer auf Winter um knapp 8 Prozent (derzeit 615 Vorgemerkte).
AMS-Förderbudget: 550.000 Euro mehr als im Vorjahr
Das AMS Gänserndorf wird im Jahr 2020 ca. 14 Millionen Euro an Fördergeldern in der Region investieren. Zwei Drittel davon sind für Maßnahmen wie die Überbetriebliche Lehrausbildung, das Jugendbildungszentrum, die Fachkräfteausbildung in der Weinviertler Technik Akademie, die arbeitsplatznahe Qualifizierung in den Betrieben, den Sozialökonomischen Betrieb „WUK bio.pflanzen“, das Frauenberufszentrum oder das Programm zur Förderung von Frauen in Handwerks- und Technikberufen vorgeplant.
4,5 Millionen stehen dem AMS Gänserndorf zum weiteren Einsatz zur Verfügung, um 550.000 Euro mehr als im Jahr 2019.
„Unser budgetärer Spielraum hat sich gegenüber dem Vorjahr beträchtlich erweitert. Am 20. Februar findet eine Sitzung des Regionalbeirates statt, in der wir den Fördereinsatz mit den VertreterInnen von Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft im Detail abstimmen und gemeinsam auch neue Akzente definieren wollen,“ so der AMS-Chef.
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