Bauprojekte in Röschitz
Auszeichnung mit "Goldener Kelle"
Die „Goldene Kelle“, höchste Auszeichnung des Landes Niederösterreich für herausragende Baugestaltung und ausgewogene Einfügung in das Orts- und Landschaftsbild, erging am 17. September im Kultur - und Veranstaltungssaal „W4-Wein-Genuss-Kultur“ in Röschitz neben sieben anderen Preisträgern auch an ein ehemaliges Siedlungshaus der Rohöl-Gewinnungs-AG aus 1930 in Zistersdorf.
RÖSCHITZ. Ob Neubau, Umbau oder sanierter Altbau - die im Niederösterreich Gestalten Magazin präsentierten Projekte stellen stets herausragende Bauten der niederösterreichischen Baukulturlandschaft dar. Im Rahmen des Architekturwettbewerbes um die „Goldene Kelle“ wählen die Leserinnen und Leser des Magazins unter denen im Laufe eines Jahres vorgestellten 20 Beispielen ihre persönlichen Favoriten und küren damit die alljährlichen Gewinnerprojekte. Zu den insgesamt acht Gewinnern zählte diesjährig auch ein Siedlungshaus aus 1930 in Zistersdorf, welches unter Bewahrung seiner charakteristischen Form und Stildetails authentischen saniert und baulich erweitert wurde.
Letzjähriger Gewinner veanstaltete
Letztes Jahr selbst eines der ausgezeichneten Gewinnerprojekte der „Goldenen Kelle“, fand die diesjährige Verleihung im „W4 – Wein - Genuss – Kultur“ Veranstaltungssaal und Gebietsvinothek in Röschitz statt. Unter dem Motto „Wine & Trophy“ wurden die feierlichen Auszeichnungen der Gewinnerprojekte mit Weindegustationen von regionalen Winzern umrahmt. Passend dazu sorgten die Wienerlieder des Akustik-Duos „Die Strottern“, die für ihre zeitgemäßen Interpretationen mit Anleihen aus dem Jazz bereits 2006 mit dem AMADEUS Austrian Music Award ausgezeichnet wurden, für ein stimmungsvolles musikalisches Rahmenprogramm.
Überreicht wurden die mit 14 Karat vergoldeten Trophäen in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner von Landesrat Martin Eichtinger. „Kaum etwas prägt und gestaltet das Erscheinungsbild unseres Landes stärker als seine Bauwerke. Mit dem Architekturwettbewerb der „Goldenen Kelle“ möchten wir das Bewusstsein für Baukultur in Niederösterreich weiter stärken“, hob Ehrengast Landesrat Martin Eichtinger beim Festakt hervor.
Sanierung des Siedlungshauses in Zistersdorf
Errichtet für Bauleiter und höhere Angestellte der Rohöl-Gewinnungs-AG entstand in der seit 1930 erdölfördernden Gemeinde Zistersdorf eines von drei baugleichen sogenannten Siedlungshäusern mit großem Nutzgarten zur Selbstversorgung und Existenzsicherung. Im Typus und Stil der 50iger Jahre original erhalten, wurde es von seinen neuen Eigentümern Karina und Christian Goldmann größtenteils in Eigenregie generalsaniert und das Dachgeschoss für die Unterbringung weiterer Räume ausgebaut. Beim authentischen Gesamtkonzept wurde dabei großer Wert auf die Wahrung der charakteristischen Teile gelegt. Der Holzzubau, als einziger architektonischer Kompromiss zugunsten der Erweiterung der Wohnküche und Verbesserung der Lichtverhältnisse steht in bewusstem Kontrast und spannt nun den Bogen zur Gegenwart.
Eigentümer und Planung: Karina und Christian Goldmann
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