OMV-Chefin mit Abenteuer-Gen
Die Geschäftsführerin der OMV Austria, Kaat van Hecke, im Gespräch mit den Bezirksblättern.
BEZIRKSBLÄTTER: Eine Belgierin im Marchfeld: Wie kamen Sie zur OMV Austria?
Kaat van Hecke: Ich habe in meiner Heimat Chemie studiert, dann bei Exxon und Shell gearbeitet und bin seit 4 Jahren hier.
BB: Sie lieben die beruflichen Veränderungen?
Van Hecke: Im Management sind Wechsel nach einigen Jahren üblich. Und wer in die Ölbranche einsteigt, weiß, dass er nicht zu Hause bleiben wird. Wir Belgier sind eben Abenteurer.
BB: Sie werden also nicht ewig in Österreich bleiben?
Van Hecke: Mehrere Jahre bleibe ich auf jeden Fall. Jede Ecke der Welt bringt neue Herausforderungen. In Nigeria waren die Lebensumstände aufgrund der kulturellen Unterschiede schwierig. Die Jahre auf der Insel Sachalin östlich von Sibirien waren spannend, aber Japan als Urlaubsort war dafür nahe.
BB: Muss man in Ihrem Job ein Sprachentalent sein?
Van Hecke: Ich muss mir Fremdsprachen mühsam erarbeiten, habe derzeit Deutsch-CDs im Auto. Ich spreche außerdem Niederländisch, Französisch und Englisch. Nur Weinviertlerisch kann ich noch nicht so gut (lacht).
BB: Wo liegen Ihre Schwerpunkte für das Weinviertel?
Van Hecke: Der Fokus liegt auf den Neubohrungen, da haben wir viel vor. Ich bin schon auf Ebenthal gespannt. Wenn wir da etwas finden, wäre das ganz toll.
BB: Was gefällt Ihnen in Österreich besonders?
Van Hecke: Die Menschen sind sehr nett. Und ich war positiv überrascht, dass es hier Öl und Gas gibt, das wusste ich bis vor vier Jahren noch nicht.
Wordrap
Mein schönstes Frühstück... ist allein, zu Hause.
Die wichtigsten Menschen... sind für mich mein Mann, meine Eltern und meine Schwester mit ihren Kindern.
Mein Lieblingsort... ist Südfrankreich.
Zum Ausgleich... gehe ich jeden Samstag und Sonntag joggen.
Österreich und Belgien... haben viel gemeinsam, aber das Meer fehlt mir.
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