OMV gibt mit ihren Bohrungen im Weinviertel Vollgas
BEZIRK. Trotz des vergleichsweise hohen Alters der Lagerstätten wird die OMV bei ihrer Suche nach neuen Erdöl- und Erdgasquellen im Weinviertel noch immer fündig. Seinen jüngsten Treffer hat der Energiekonzern im sogenannten „Nordfeld“ bei Neusiedl/Zaya gelandet. Dort waren sechs der in den vergangenen Monaten durchgeführten Erdgasbohrungen erfolgreich, die Produktion ist bereits angelaufen. In Neusiedl/Zaya betreibt die OMV eine Verdichterstation, die das aus den Sonden in der Region gewonnene Gas einsammelt und unter hohem Druck nach Auersthal weiterleitet.
Das Industrieunternehmen wird heuer und 2016 in Erdpress, Bad Pirawarth und im „Nordfeld“ bei Neusiedl/Zaya nach Erdöl und Erdgas suchen. Im Vorjahr hat die OMV im Inland rund 33.000 Fass Öl und Gas pro Tag aus dem Boden geholt. 2013 sind es 34.600 Fass pro Tag gewesen.
Eine weitere Aufwertung darf auch Europas Gas-Knotenpunkt in Baumgarten/March erwarten. Strömen dort zurzeit 40 Milliarden Kubikmeter russisches Gas pro Jahr nach Österreich und Westeuropa, könnten es mit dem beabsichtigten Ausbau der Ostsee-Pipeline „North Stream II“ bis zu 55 Milliarden Kubikmeter werden. „Für mich ist dieses Projekt ein Sprung in die europäische Versorgungssicherheit“, betont der neue OMV-Vorstandschef Rainer Seele.
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