Schule bis 18: Chance oder Zwang

BEZIRK. Die Ausbildungspflicht bis 18 wurde von der Regierung beschlossen. Wer nicht weiterhin zur Schule geht, soll eine Lehrstelle antreten. Eltern werden in die Pflicht genommen: Wer weder Schulplatz noch Lehrstelle für den Nachwuchs vorweisen kann, muss 440 Euro Strafe zahlen.
Ziel soll es sein, den rund 10.000 Jugendlichen, die jährlich österreichweit ohne richtige Ausbildung die Schulpflicht vollenden, bessere Chancen am Arbeitsmarkt einzuräumen. Je höher die Ausbildung, desto besser die Jobaussichten. "2013 hatten 57 Prozent der beim AMS Gänserndorf gemeldeten Jugendlichen bis 18 Jahre nur einen Pflichschulabschluss", erklärt AMS-Chef Alfred Walbert. Jetzt schon wird der Jugendarbeitslosigkeit mit überbetrieblichen Lehrwerkstätten entgegengewirkt.

Anreize statt Pflicht
Um die nötigen Lehrplätze zu schaffen, sollen die Wirtschaftsbetriebe gefordert werden.
Wirtschaftskammer-Obmann Andreas Hager ist von einer Einstellungspflicht ganz und gar nicht begeistert: "Ich halte positive Anreize für die Wirtschaftsbetriebe, Lehrlinge auszubilden, für den besseren Weg." Natürlich sei man sich der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, aber Unternehmen, die unter Konkurrenzdruck stehen, können die Versäumnisse aus der Schulzeit nicht kompensieren. "Man sollte die neun Jahre Schulpflicht nicht nur absitzen, sondern erst nach einer erfolgreichen Kenntnis-überprüfung verlassen", schlägt Hager vor. Einer Forderung, der Bezirksschulinspektor Karl Stach durchaus etwas abgewinnen kann: "Viele Jugendliche nehmen jetzt schon ein zehntes und sogar elftes Schuljahr in Anspruch, um einen positiven Abschluss zu bekommen.
Karina Seidl

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