Die tiefen Spuren Napoleons im Weinviertel

Die Bürgermeister der Schlachtfeldgemeinden Walter Krutis (Raasdorf), Gregor Iser (Parbasdorf), Bernhard Wolfram (Aderklaa) und Fritz Quirgst (Deutsch-Wagram) mit Asfinag Geschäftsführer Alexander Walcher und Thomas Schröfelbauer.
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  • Die Bürgermeister der Schlachtfeldgemeinden Walter Krutis (Raasdorf), Gregor Iser (Parbasdorf), Bernhard Wolfram (Aderklaa) und Fritz Quirgst (Deutsch-Wagram) mit Asfinag Geschäftsführer Alexander Walcher und Thomas Schröfelbauer.
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DEUTSCH-WAGRAM (ks). "Zwischen Aderklaa und Wagram andachtsvoll das Auge schweift..." Mit dieser Zeile beginnt das Gedicht, das seit Generationen Deutsch-Wagramer, Aderklaaer und Parbasdorfer zur großen Schlacht mit Napoleons Truppen erlernen. Auf die Zeugnisse des erbarmungslosen Ringens im Sommer 1809 stieß man nun im Zuge der archäologischen Vorgrabungen zur S8.

Lagerleben

Neben Musketen, Projektilen und Kanonenkugeln zeichnet sich der Fund bei den Windrädern vor allem durch die Aufdeckung von Gräbern und Wohngruben aus. "Das österreichische Lager erstreckte sich zwischen der Schlacht bei Asparn am 22. Mai und der bei Wagram 5. und 6. Juli zwischen Bisamberg und Markgrafneusiedl", erklärt Grabungsleiter Konik Slawomir zur Bedeutung der aktuellen Funde. Er erhofft sich durch die aktuellen Arbeiten neue Erkenntnisse, welche konkreten Truppen, an welcher Stelle zum Einsatz kamen und über den Lageralltag im Allgemeinen: "Wir haben die Hoffnung das Lager rekonstruieren zu können."

3 Millionen Euro

Das Archäologenteam rund um Novetus Geschäftsführer Alexander Stagl erwartet sich neben den napoleonischen Funden auch Zeugnisse aus dem Mittelalter sowie der Bronze und Eisenzeit zu finden. Die Asfinag lässt sich die Arbeiten, die 2018 abgeschlossenen sein sollen, rund drei Millionen Euro kosten.

ZUR SACHE

300.000 Soldaten standen sich im außergewöhnlich heißen Juli – sogar der Rußbach war ausgetrocknet – im Marchfeld gegenüber. Auf der einen Seite Napoleon, der soeben seine erste Niederlage auf einem Schlachtfeld erlitten hatte. Auf der anderen Erzherzog Carl, der jüngere Bruder des österreichischen Kaiser Franz I.. In dem zweitägigen Gemetzel verloren 78.000 Soldaten ihr oft noch junges Leben, bevor Frankreichs Kaiser den Schauplatz als Sieger verließ.

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