Schweinepest-Alarm: Tiere unter Hausarrest
BEZIRK GÄNSERNDORF. Das Gesundheitsministerium schlägt Alarm: In Tschechien sind bei Wildschweinen Fälle von Afrikanischer Schweinepest aufgetreten. In den Bezirken nördlich der Donau – Hollabrunn, Tulln, Korneuburg, Mistelbach, Bruck, Gänserndorf und ganz Wien werden Vorsichtsmaßnahmen getroffen. "Die Freilandschweine kommen jetzt in den Stall um eine Ansteckung durch Wildschweine zu verhindern", erklärt er Mistelbacher Amtstierarzt Christoph Cenker.
Bei der Schweinepest handelt es sich um eine Viruserkrankung von der – wie der Name schon sagt – nur Schweine betroffen sind. Übertragen wird dieser durch Speisereste, weshalb man innerhalb der EU das Verfüttern selbiger an Schweine verboten hat. Vermutlich ist das hochinfektiöse Schweinepestvirus über Speisereste auch nach Europa gelangt.
Aktuell werden Tupfproben von den Nasen der Schweine genommen, um ein genaues Bild zu haben. Cenker beruhigt aber: "Menschen sind nicht betroffen. Kranke Tiere kommen nicht in die Lebensmittelkette. Der Krankheitsverlauf ist bei den Schweinen so dramatisch und augenscheinlich, dass dies bei der Lebendbeschau vor der Schlachtung auffällt, sowie auch bei der anschließenden zweiten Kontrolle.
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