So bio ist der Bezirk Gänserndof

Familiy-Business: Drei Generationen Zoubek leben die Bio-Landwirtschaft in Glinzendorf.
  • Familiy-Business: Drei Generationen Zoubek leben die Bio-Landwirtschaft in Glinzendorf.
  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

BEZIRK (up). Immer mehr Konsumenten wollen mit gutem Gewissen genießen. Bio ist gut, noch besser ist jenes aus der Region. Die Bezirksblätter haben den Bezirk dem Check unterzogen und einen Biobauern besucht.
Der Glinzendorfer Biohof Adamah ist einer der ältesten seiner Art im Marchfeld. Als Seniorchef Gerhard Zoubek vor genau 20 Jahren beschloss, von konventioneller Landwirtschaft auf bio umzusteigen, wurde er von vielen belächelt, von einigen als Spinner abgetan. "Sogar meine Oma glaubte anfangs nicht an die Ideen ihres Sohnes", lächelt Junior Christian Zoubek. Er und seine beiden Brüder Stefan und Simon sowie seine Schwester Elisabeth, aber auch die Schwiegerkinder von Gerhard und Sigrid Zoubek, stehen für Adamah. Wie ein Familienunternehmen mit vier Geschwistern, Schwägerinnen und Seniorchef in dieser Größenordnung - mittlerweile beschäftigt Adamah 140 Mitarbeiter - funktioniert? "Wir haben regelmäßig "Next-Generation-Besprechungen" bei denen auch ein Coach dabei ist", sagt Christian Zoubek. Die Geschwister teilen sich die vielfältigen Aufgaben, die gemeinsame Überzeugung hält die Familie zusammen: "Diese Art der Landwirtschaft ist die einzig Richtige."
Adamah baut 60 verschiedene Kulturen auf 90 Hektar an. "Wir probieren immer wieder Neues aus, lernen aus der Erfahrung, verwerfen manches und entdecken anderes", meint Zoubek. So läuft seit drei Jahren ein Süßkartoffel-Experiment und man baut ausgefallene Sorten wie Asiasalate oder Spaghettibohnen an.

Viele Varianten des Bio-Kistls

Der Clou aber ist Adamahs Bio-Kistl. 5.500 Stück werden pro Woche ausgeliefert, vom Standard-Kistl in drei Größen über Easy-Cooking-, Mutter-Kind- bis zu Rezeptkistl - das alle Zutaten für die jeweilige Speise beinhaltet - ist alles möglich und der Inhalt des Kistls lässt sich im Webshop aktiv ändern. "Wir liefern im Umkreis von 100 Kilometern - bis Wiener Neustadt und ins nördliche Burgenland", informiert Zoubek.
Der Glinzendorfer Biohof ist mittlerweile zur Marke geworden, aus dem belächelten Pionier wurde ein etablierter Vorzeigebetrieb und die Zoubeks sprudeln geradezu über vor Ideen. Besucher sind willkommen, Kräuterworkshops, Kochkurse, Kindergeburtstage und Exkursionen können gebucht werden. Hoffest, Adventkranzbinden, Nikolo, im nächsten Jahr wird im Garten eine Jurte errichtet...
Christian Zoubek zeigt sich gastfreundlich: "Wir freuen uns über die vielen Besucher, wir haben sogar Gäste aus Japan und Korea."

Bio im Bezirk Gänserndorf

215 Biobetriebe sind in unserem Bezirk registriert. Die Gesamtfläche beträgt 12.457 Hektar und ist damit die fünftgrößte im niederösterreichischen Bezirksvergleich. Die größten Bio-Anbauflächen hat Horn mit 18.880 Hektar, es folgen Mistelbach mit 14.499, Zwettl und Gmünd.

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