Tischlermeister

Alles genau nach Maß

Wolfgang Eder ist Tischlermeister und erledigt seine Aufträge genau nach Maß und mit viel Kreativität.

In keinem Haushalt dürfen eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Bade- und Schlafzimmer fehlen. Wolfgang Eder ist Tischlermeister aus Gundersheim und hat mit seiner Firma Möbel Eder den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Mit dem Material Holz hat Eder schon zahlreiche Wohnräume zu etwas Besonderem gestaltet. „Bei mir gibt es nur Maßanfertigungen, es gibt nichts von der Stange. Wenn jemand von mir eine Türe haben will, dann mache ich sie auch selbst“, nimmt Eder vorweg. So macht Eder alles, was man mit Holz quasi machen kann. Zusätzlich übernimmt der Tischlermeister auch die Planung samt Besprechung und Ausmessung.

Der Weg

Bereits in jungen Jahren konnte sich Eder für das Arbeiten mit Holz begeistern. So hat er auch seine Lehre als Tischler bei der Firma Telesklav abgeschlossen. „Im Jahr 2017 habe ich beschlossen, den Tischlermeister zu machen. 2018 habe ich dann auch den Unternehmerkurs in Lienz besucht und konnte die Prüfung erfolgreich abschließen“, erinnert sich Eder. Nun ist der Tischlermeister für seine individuellen Arbeiten und Planungen bekannt. Bei seiner Lehrlingsfirma konnte sich Eder einmieten und so den Weg in die Selbstständigkeit gehen.

Nuss und Eiche

Damit Eder seine künstlerischen Holzabdeckungen und speziell angefertigten Möbel herstellen kann, braucht es natürlich Holz. Dieses kauft er bei den heimischen Anbietern. „Zirbenholz kaufe ich beispielsweise bei Holz Thurner in Kötschach-Mauthen. Ich arbeite auch nur mit heimischem Holz. Wenn jemand etwas aus tropischen Holzsorten möchte, ist er bei mir an der falschen Adresse“, betont der Tischlermeister. Momentan ist die Eiche, vor allem die Wildeiche, sehr beliebt. Auch Eder arbeitet gerne mit dieser Holzsorte. „Wenn früher bei einer Eiche ein Ast sichtbar war, wurde sie sofort zu Brennholz verarbeitet. Es gibt aber keinen Baum, der keine Äste hat“, erzählt Eder und freut sich über die aktuellen Trend-Holzsorten Nuss und Eiche.

Heimische Wirtschaft

Vor einigen Jahren hat man begonnen, seine eigenen vier Wände mit Möbeln aus den Möbelhäusern einzurichten, der Tischler war nicht mehr gefragt. Nun bewegt sich der Trend aber wieder zurück. „Wer sich ein Angebot in einem Möbelhaus macht und anschließend auch bei einem Tischler, wird bemerken, dass die Arbeiten eines Tischlers meistens nicht teurer sind. Das liegt daran, dass es bei einem Möbelhaus gleich sehr teuer wird, wenn man die Produkte nicht von der Stange kauft“, weiß der Tischlermeister.