Vereinswesen
Der Tradition verpflichtet
In den dreißiger Jahren wurden die Hermagorer Bürgerfrauen gegründet. Tradition und Brauchtum wird hochgehalten.
Das Jahr 1930 markiert einen Meilenstein in der Hermagorer Chronik: der Markt Hermagor wurde zur Stadt erhoben. Dieses geschichtsträchtige Ereignis war Anlass, dass ein Jahr später der Verein „Hermagorer Bürgerfrauen“ gegründet wurde. Unter Gründungsobfrau Caroline Zehrer haben sich die Hermagorer Bürgerfrauen folgender Zielsetzung verschrieben: Traditionsbewusstsein, das Leben der Volkskultur, das Tragen der Tracht bei festlichen Anlässen, das gemeinschaftliche Beisammensein gepaart mit sozialem Engagement. Ilse Holzfeind hat als Obfrau das Zepter in der Hand. Sie übernahm das Amt von ihrer Vorgängerin Sibylle Seiwald.
Einheitliche Tracht
Die Hermagorer Bürgerfrauen sind die einzige Gruppe im Landesverband, die einheitlich ein Kleid aus schwarzer Seide trägt. Die Goldhaube ist mit Perlen und Granaten bestickt. Goldketten, Broschen und weiße Spitze zieren das prächtige Gewand. Die Bürgerfrauen nehmen in der Wulfeniastadt mit ihrem gesellschaftlichen, kulturellen und sozialem Wirken einen wichtigen Platz ein. Sie wirken beim Hermagorer Stadtkirchtag mit einem Kaffee- und Kuchenstand mit, ebenso am Advent- und Nikolomarkt mit selbst gebackenen Keksen und Kletzenbrot.
Soziales Engagement
Neben der Teilnahme an weltlichen und kirchlichen Festen bringen sich die Bürgerfrauen auch im sozialen Bereich ein. Mit dem Erlös aus den Bewirtungsständen am Kirchtag und dem Adventmarkt aber auch den Mitgliedsbeiträgen helfen die Damen schnell und unbürokratisch Hilfe für Menschen, die in Not geraten sind. Die Bürgerfrauen fühlen sich den Werten des Vereines verpflichtet. Und mit dem Tragen der Bürgerfrauentracht wird auch das kulturelle Erbe weitergeführt und gepflegt.
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