Gailtal
Die Almsaison kann beginnen

Foto: Klaudia Buchacher
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Auch dieses Jahr bewirtschaftet die Familie Buchacher aus Gundersheim die Gundersheimer Almhütte. Besonders an der Alm ist der selbstgemachte Bio-Almkäse, den Besucher bei der Hütte probieren können.

GAILTAL. Heuer ist das dritte Jahr, indem Familie Buchacher die Gundersheimer Alm bewirtschaftet. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und dem vielen Schneefall heuer konnten Christoph Buchacher und seine Frau Klaudia die Almsaison erst später eröffnen. Am 24. Juni ging es samt den zehn Milchkühen, sowie Nahrungsmittel und Getränke und den beiden Hunden auf die Alm. In den letzten Wochen haben sie sich intensiv auf die Saison vorbereitet: Es galt die Hütte zu putzen, Lebensmittel und Getränke einzukaufen und für Strom und Wasser zu sorgen. „Ich muss auch die Agrargemeinschaft sehr loben. Es wird ständig auf der Alm etwas erneuert. Zum Beispiel haben wir dieses Jahr eine Betonfläche vor den Stall bekommen, da es immer sehr gatschig war“, sagt Buchacher.

Die Bio-Almhütte

Der Vater des Almwirtes war einer der ersten Biobauern im Gailtal. Er wollte diese Form des Betriebes weiterführen. „Dadurch, dass wir unsere eigenen Biokühe mit auf die Alm nehmen und sie dort selbst melken und füttern, sind wir eine Bio-Almhütte“,erklärt der Senner. Nicht jede Almhütte ist auch gleich eine Bio-Almhütte. Eine Voraussetzung ist, dass die Kühe aus einem Biobetrieb stammen. Gibt es eine Mischung von Tieren aus einem konventionellen und einem Biobetrieb, kann das Endprodukt nicht als Bio verkauft werden.
Dem Landwirt Buchacher ist es wichtig, auf die Umwelt zu achten. Er und andere Almhüttenbesitzer versuchen so wenig Plastik wie möglich zu verwenden. „Ganz darauf verzichten können wir nicht, weil wir zum Beispiel den Speck vakuumieren müssen, da er sonst austrocknen würde und seine Qualität verliert“, meint Buchacher.

Heimisches Angebot

„Die letzten Jahre auf der Alm haben wir super gemeistert. Das hat uns auch das durchwegs positive Feedback gezeigt“, freut sich der Gailtaler. In den letzten drei Jahren haben sich nicht nur Stammgäste aus dem Tal, sondern auch Urlauber auf der Alm verwöhnen lassen. Speckbrote, Käsebrote und die bekannte „Brettljause“ sind Teil des Speisenangebotes der Almhütte. Nur eines kann man auf der Speisekarte nicht finden: Nämlich warme Gerichte. Da die Familie Buchacher keine Gastronomie führt, dürfen sie keine warme Gerichte anbieten.
Am 11. Juli veranstaltet der Almwirt ein "Frühshoppen" und am 15. August findet auf der Bio-Almhütte ein Almkirchtag statt. Buchacher betont: „Man kann die Almhütte leicht mit den Auto erreichen. Der zuständige Obmann sorgt immer dafür, dass der Weg im gutem Zustand ist.“

Zwei Käsesorten

Tagwache ist um 5.30 Uhr. Dann werden die Kühe für die nachstehende Käseproduktion gemolken. Die Milch kommt danach in den Käsekessel, in dem sie erhitzt wird. Dadurch kann die Milch vorsäuern. Nach einer weiteren Erhitzung kann der Käse eingelabt werden und anschließend ruhen. Daraufhin wird der Käse klein geschnitten, vorgekäst, nochmals erhitzt und gewaschen. Buchacher produziert auf der Alm zwei Käsesorten: Einen Hartkäse, genannt Almkäse und einen Halbhartkäse. „Je nach Käseart wird der Käse gewässert, da er sonst geschmacklich zu intensiv werden würde“, erklärt der Senner. Die letzten Schritte der Käseproduktion sind das Nachkäsen, das in Form bringen des Käses durch häufiges wenden und ein abschließendes Salzbad. Der Landwirt erzählt: „Von der Produktion des Käses bis zur fertigen Produktion und dem ersten Anschnitt dauert es sechs bis sieben Wochen“. Die Besonderheit des Almkäses der Familie Buchacher steckt in der Zubereitung. „Unsere Bio-Almkäse werden mit Liebe und Feingefühl zubereitet. Dadurch das es ‚mein Käse‘ ist, habe ich viel mehr Möglichkeiten. Ich kann zum Beispiel auch Kräuter in die Käseproduktion hinzufügen“, argumentiert der Almwirt.

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