Nassfeld-Pressegger See
Eine Reise in die Vergangenheit im Cellonstollen

Der "Däumling" verlangt den Kletterer einiges ab. | Foto: Klaus Herzog
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  • Der "Däumling" verlangt den Kletterer einiges ab.
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Im Cellonstollen erwartet Kletter nicht nur ein herausfordernder Klettersteig, sondern lässt sie auch in die Vergangenheit blicken.

NASSFELD-PRESSEGGER SEE. Der Cellonstollen am Plöckenpass ist Österreichs einziger unterirdisch angelegte und historisch-rekonstruierter Klettersteig. Einsteiger und Kletter-Profis zieht es regelmäßig in den Cellonstollen, denn dieser Klettersteig verläuft im Berginneren und bietet neben einen einzigartigen Klettererlebnis auch eine interessante Reise in die Vergangenheit.

Im Ersten Weltkrieg

Gebaut wurde der abwechslungsreiche Aufstieg zur Cellonschulter von österreichischen Soldaten im Ersten Weltkrieg – als sicherer Nachschubweg, der nicht einzusehen war. Heute führt die Route über den gleichen steilen Felsuntergrund vorbei an 14 Felsfenstern, die Licht und Luft in den Stollen leiten. Der Steig ist fast durchgehend durch ein Drahtseil gesichert und somit auch für Einsteiger und Familien geeignet. Geübtere Kletterer nutzen gerne die Kombination mit dem Steinerweg. Auf dieser Route lassen sich viele Spuren der Kämpfe aus dem ersten Weltkrieg finden, darunter etliche Stellungen.

2,5 bis 3 Stunden

Vom Plöckenpass aus ist der Cellonstollen in rund 25 Gehminuten erreichbar. Der Einstieg liegt auf 1.580 Meter Seehöhe. Von hier gelangt man über den Stollen und nach einer kurzen Kletterpassage schließlich zum Steig, der auf den Gipfel führt. Begehbar ist die Route von Juni bis Oktober. Circa 2,5 bis 3 Stunden ist man hier unterwegs.

Weitere Highlights

Der Cellonstollen ist aber nur eines von vielen Highlights in der Karnischen Kletterwelt: Einsteiger und routinierte Alpinisten finden hier Routen in den Schwierigkeitsgraden A bis D/E.
Auch Familien kommen nicht zu kurz und haben zahlreiche leichtere Routen am Nassfeld zur Auswahl, wie beispielsweise den Klettersteig über den Winkelturm Ostgrat. Mit dem Abstieg über die Contin-Scharte ist diese Klettertour für Anfänger geeignet. Schwindelfreiheit und ein guter Gleichgewichtssinn fordert der „Däumling“ in unmittelbarer Nähe der Bergstation Gartnerkofel. Dieser kurze, aber intensive Aktion-Klettersteig startet mit einem Drahtseilakt, führt über einen mit Türmen bestückten Felsgrat, über vier Seilbrücken – darunter eine sehr lange Nepalbrücke – und kann als perfektes Finish mit einem Aufstieg auf den Gipfel des Gartnerkofels ausklingen.

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