Er verwandelt Haare in Kunstwerke

Walter Kollmann vom Friseur „Art Walter“ wurde mit der „Goldenen Rose vom Wörthersee“ ausgezeichnet.

Landskron. Eigentlich wollte Walter Kollmann nie – wie sein Vater – Friseur werden. Der gebürtige Landskroner interessierte sich in seiner Jugend viel mehr für den Beruf des Maschinenschlossers: „Turbinen für den Flugzeugbau haben mich damals einfach fasziniert“, schmunzelt der 49-Jährige, wenn er sich an seine Teenie-Zeit zurückerinnert.

Nach der Hauptschule hat sich Kollmann quasi durchs Leben geschlagen: Er probierte sich als Verkäufer und Gärtner. Dass er sich schließlich doch für die Lehre als Friseur entschied, war lediglich an eine einzige Voraussetzung gebunden: „Nicht im elterlichen Betrieb arbeiten zu müssen.“

Liebe zum Beruf entdeckt

Nachdem der einzige freie Lehrplatz in Spittal war, verschlug es ihn während seiner Ausbildung nach Oberkärnten. Es kam, wie es kommen musste: Kollmann entdeckte die Liebe für den Beruf und reiste gleich nach seiner Lehrzeit nach England. „Ich war von Beginn an sehr erfolgreich und mit 19 Jahren sogar der jüngste Meister Österreichs“, ist er stolz.
Sechs Jahre lang arbeitete er schließlich in Graz bei Gerhard Mayer, erst mit der Geburt seines Sohnes Adrian wurde der Friseur- und Perückenmacher-Meister sesshaft. „Mein Vater hat mich geprägt. Dank ihm war ich erfolgreich, er hat mir die Begeisterung für den Beruf mitgegeben“, betont der Landskroner.

Mehrfach ausgezeichnet

Wie erfolgreich Kollmann ist, beweisen seine unzähligen Auszeichnungen: Zweimal wurde er mit der „Goldenen Rose vom Wörthersee“ (2002, 2010) und je einmal mit der Silbernen und der Bronzenen ausgezeichnet.

Das doppelte Jubiläum

Wenn Kollmann im Herbst seinen 50. Geburtstag feiert, dann steht gleichzeitig ein weiteres Jubiläum ins Haus: „Vor genau 50 Jahren hat mein Vater sein Geschäft eröffnet. Ich habe es vor 24 Jahren übernommen.“
Gefeiert wird dann mit Stammkunden und Mitarbeitern, verrät er.