Gailtal
Flüssiges Gold könnte zur Rarität werden

Josef Zoppoth animierte die Bürger zum Wassersparen in der Gemeinde. | Foto: Privat
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  • Josef Zoppoth animierte die Bürger zum Wassersparen in der Gemeinde.
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Immer mehr Gemeinden müssen Wasser sparen. Wir haben bei den heimischen Bürgermeistern nachgefragt.

GAILTAL. Schon seit einigen Wochen hört man aus den verschiedensten Gemeinden, dass zum Wassersparen aufgerufen wird. Auch die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen hat die Bewohner dazu animiert. Den Grund dafür verrät Josef Zoppoth, Bürgermeister der Marktgemeinde: „Es hat schon lange nicht mehr ausgiebig geregnet. Dadurch geben auch die Quellen nicht mehr die Mengen her, wie man es gewohnt ist. Dann heißt es früh genug reagieren. Wir haben bereits die Wasserstände in den Hochbehältern digitalisieren lassen und können daher früh genug handeln, wenn das Wasser knapp wird.“ In erster Linie wird natürlich die Bevölkerung aufgerufen, dass flüssige Gold auch sparsam einzusetzen. Auch in der Gemeinde wird versucht das Trinkwasser zu sparen. „Wir haben zum Beispiel auch die Aquarena, die mit Wasser versorgt werden muss. Teilweise werden diese Arbeiten in der Nacht erledigt, wo der Wasserstand etwas höher ist. Der größte Verbrauch ist vor allem am Abend, wo die meisten ihren Garten zu gießen beginnen. Auch der Brunnen vor der Gemeinde wurde vorübergehend gedrosselt, um so auch Wasser zu sparen“, fügt der Bürgermeister hinzu.

Weitere Schritte

Ein weiterer Schritt, um dieser Wasserknappheit entgegenzuwirken, ist das Wassernetz zu kontrollieren. In einem alten und großen Wassernetz wie in Kötschach-Mauthen kann es schon sein, das hier und da Wasser verloren geht. Die Marktgemeinde hat aber bereits fünf Wasserbrüche behoben und konnte so weitere 200 Kubik Wasser sparen, die sonst in den Erdboden versickert wären. „Es ist bei einem so großen Netz schwierig zu sagen, wo genau Probleme bestehen. Da braucht es schon Spezialisten, die den Radius eingrenzen können. In der Gemeinde wurde auch bereits ein Masterplan erstellt, mit Maßnahmen, die nun von uns umgesetzt werden“, so der Bürgermeister. Ein wichtiger Punkt wäre auch, weitere Quellen zu finden, um so mehr Wasser aufbringen zu können. Die Gemeinde Kötschach-Mauthen hat auch schon vor Jahren eine Ringleitung zwischen Kötschach und Würmlach gebaut. So können die Ortschaften Wasser umleiten, wenn es zu Knappheit kommt. Diese Menge wird natürlich verrechnet. „Wasser ist ein öffentliches Gut und das sollte auch so bleiben. Eine wesentliche Maßnahme werden zusätzliche Quellen sein, um das System weiter erhalten zu können“, schließt Zoppoth ab.

Wasser sparen

Es gibt zahlreiche Tipps, wie man im privaten Haushalt Wasser sparen kann. Eine Regentonne zum Blumengießen, vermehrt duschen anstatt zu baden und das Auto vielleicht nicht jeden Tag zu reinigen sind bekannte Maßnahmen zum Wassersparen. „Die Wasserspartipps gehen oftmals Hand in Hand mit den derzeit allgegenwärtigen Stromspartipps. Wasser ist die Grundlage jeden Lebens und als solches unbedingt unter Schutz zu stellen“, betont der Bad Bleiberger Gemeindechef Christian Hecher, der sich derzeit noch nicht über Wasserknappheit in der Marktgemeinde beklagen kann.

Josef Zoppoth animierte die Bürger zum Wassersparen in der Gemeinde. | Foto: Privat
Christian Hecher ist froh, dass Bad Bleiberg noch genug Wasser zur Verfügung hat. | Foto: Privat
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