Gailtal: Kurven, bis die Reifen rauchen
Sommerzeit ist Motorradzeit: Der Hermagorer Tourismuschef Kurt Genser verrät drei Routen.
GAILTAL (schön). Für begeisterte Motorradfahrer ist die Frühlings- bzw. Sommerzeit mit dem Start in die neue Motorradsaison verbunden. Doch wo kann man im Bezirk Hermagor seiner Leidenschaft auf zwei Rädern nachgehen? "Natürlich gibt es zahlreiche Routen, doch drei Strecken, die von Hermagor ausgehen, sind besonders schon", sagt Kurt Genser, Geschäftsführer der Tourismus GmbH in Hermagor.
Schräglafe mit Geschichte
Die erste Route, die Genser empfiehlt, führt von Hermagor Richtung Süd-Ost entlang der B111 nach Arnoldstein. "Weiter geht es nach Hart, wo man in Richtung Kranjska Gora abbiegt", so Genser. Über den Wurzenpass auf 1.073 Metern Seehöhe bietet die Strecke laut Genser durch ihre enge und kurvenreiche Straße sowie einer Steigung bis zu 18 Prozent besonderen Fahrspaß. "Entlang der Save beginnt die anspruchsvolle Straße zum Vršič-Pass, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick über den Triglav-Nationalpark hat." Weiter geht es in Richtung Soča und Predelau, bevor es in Richtung Sella Nevea, Chiusafortem nach Moggio geht. "Dort biegt man ins nördlich verlaufende Val d'Aupa Richtung Pontebba - von dort geht es hinauf zum Nassfeldpass (Passo di Pramollo)."
Kurven für Fortgeschrittene
Bei der zweiten Route geht von Hermagor in Richtung Tröpolach, weiter auf das Nassfeld und von dort nach Pontebba (Italien), wo man Richtung Maggio und Tolmezzo fährt. "Hat man den recht unübersichtlichen Kreisverkehr in Tolmezzo überstanden, geht es in Richtung Ampezzo, von wo man rechts nach Sauris abbiegt", weiß Genser. Von fort geht es entlang der Lumischlucht hinauf zum Sauris auf 1.400 Metern Seehöhe. Weiter geht es zum Pass über den Sella di Razzo und am Ende der Passstraße rechts Richtung Prato und Comeglians nach Paluzza. "Die Route führt weiter Richtung Timau über den Plöckenpass bis nach Kötschach-Mauthen."
Von Hermagor nach Gmünd
Laut Genser hat die "Faszination Nationalperk Nockberge" noch jeden Biker begeistert. Deshalb geht es bei seiner dritten Routen-Empfehlung ebenfalls in Hermagor los, jedoch Richtung Weißensee, über den Kreuzbergpass nach Greifenburg und auf der B100 nach Spittal. "Sehenswert ist das Schloss Porcia mit dem Heimatmuseum." Weiter geht es Richtung Millstätter See - in Seeboden zweigt die Straße beim zweiten Kreisverkehr Richtung Treffling ab und auf einer schmalen Straße geht es durch das Liesertal nach Gmünd.
34 Kilometer Bikergenuss
Von Gmünd kann man einen Abstecher durch das Maltatal und über die Maltatal-Hochalpenstraße zur Kölnbreinsperre machen. Zurück in Gmünd geht es weiter durch das Liesertal bis Kremsbrücke. "Dort biegt man in Richtung Innerkrems wo mit der Nockalmstraße, die 34 Kilometer reinsten Bikergenuss verspricht, eine der schönsten Bergstraßen Österreichs beginnt", schwärmt Genser.
Zu den Tipps:
Damit eine Motorradtour nicht zum Desaster wird, sollte man folgendes beachten:
Immer mit vollem Tank losfahren
Immer genügend Zeit einkalkulieren
Pannenset nicht vergessen
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