"Ich bin eher ein Selbstkriker!"

Er ist vielleicht der
Beweis, dass Elvis
lebt. Im Sommergespräch
steht Buzgi
Rede und Antwort.

ST. DANIEL (nic). Wenn Michael
„Buzgi“ auf der Bühne steht
und der erste Elvis-Song ertönt,
erweckt der Künstler aus St.
Daniel den King of Rock‘n‘Roll
regelmäßig zum Leben. Der
„Buzgi“ ist weit über die Grenzen
Kärntens hinaus bekannt
und beliebt.
WOCHE: Gibt es eine Entscheidung
im Leben, die Sie
sicher nicht bereuen?
BUZGI: Ich bin echt froh, dass
mein Leben die Wendung genommen
hat. Ein Freund hat
es jetzt einmal herausgesucht.
Die ersten Elvis-Auftritte gab es
schon 1996.
Was ist Ihre beste, was ist eine
eher ungute Eigenschaft?
Ich glaube, ich bin echt ein
netter, freundlicher Mensch.
Allerdings werde ich schnell
ungeduldig, wenn etwas nicht
voran geht.
Wie geht es mit dem Buzgi
weiter?
Mit dem, was ich mache, bin
ich durchaus erfolgreich. Eine
neue CD ist auch in Arbeit.
Was wäre ein künstlerischer
Traum für die Zukunft?
Das Zauberwort heißt „Kabarett“.
In diese Richtung würde
ich gern wieder einmal aktiv
werden. Vielleicht mit einer
Art Kunstfigur, eine fixe Rolle,
in die schlüpfen kann. Daran
arbeite ich.
Was sagen Ihre Kinder zum
„Buzgi“?
„Die finden den, glaube ich,
ganz in Ordnung und vielleicht
sogar ganz cool.“
Was ist Ihr Lieblingsplatz im
Gailtal?
Besonders gern mag ich die
Ruine Goldenstein. Ein traumhafter
Platz.
Was machen Sie, wenn Sie
nicht auf der Bühne stehen?
Meine Familie ist mir in der
Freizeit sehr wichtig. Außerdem
mag ich zum Ausgleich
Sport - Radfahren oder Laufen.
Da bin ich gern rund um St. Daniel
unterwegs.
Sind Sie ein selbstkritischer
Mensch?
Eigentlich ziemlich extrem
sogar. Ich singe nicht so gern
vor vielen Freunden. Die klopfen
einem meist auf die Schulter
und sagen, dass sie es toll
finden. Wenn einen niemand
kennt, ist die Publikumsreaktion
einfach unabhängiger.
Wie wichtig sind soziale Netzwerke?
Ohne Internet ist die Welt
kaum vorstellbar.
Die Homepage und auch Facebook
sind Möglichkeiten, um
überregional mit Menschen zu
kommunizieren.
Was ist Ihre Lieblingsspeise?
Ich liebe besonders die Kärntner
Nudeln und vor allem
dann, wenn meine Mutter sie
macht. Ist halt so. (grinst)
Wie wichtig sind Fanclubs?
So richtige Fanclubs gibt es
doch eigentlich nur bei Schlager-
oder Popstars.
Die fahren dann auch zu jedem
Konzert mit. So was habe ich
nicht. Aber natürlich sind mir
die Menschen, die immer wieder
zu Auftritten kommen und
die meine Kunst mögen, sehr
wichtig.
Sie sind im Gailtal aufgewachsen.
Was ist so besonders
hier?
Die Menschen hier sind etwas
Besonderes in ihrer Art. Und
natürlich die Natur, die ist einmalig.

Zur Person:
Name: Michael Buchacher
Künstlername: Buzgi
verheiratet, im Haushalt leben drei Kinder
Wohnort: St. Daniel
Alter: 41 Jahre
Hobbies: Bewegung, Musik, Kurzgeschichten schreiben, Zeit mit der Familie verbringen
Lieblingstier: Katze
Lieblingsgetränk: Mineralwasser
Zukunftspläne: Für 2014 ist ein neues Buzgi-Album geplant, Kabarett spielen
Vorbilder: Helmut Qualtinger, Peter Alexander, André Heller und Oscar Werner
Erster Auftritt: Amateurtheater mit 17 Jahren

Michael Buchacher
hat viele Gesichter
Den Spitznamen „Buzgi“, der
später zum Künstlernamen
wurde, hatte Michael Buchacher
bereits als Kind. Die Elvis-
Songs passen nicht nur perfekt
zu seiner Stimme, sie taugen
dem Dellacher sehr. Ein wenig
verwandelte er sich (Frisur)
auch in Richtung der Memphis-
Legende. Glitzernde Bühnenoutfits
sind ein Muss.