Junge und Kreative Gitschtalerin auf Erfolgskurs
Junge und kreative Gitschtalerin auf Erfolgskurs
Die 19-jährige Maria Szöke aus Weißbriach versucht sich als Jungunternehmerin mit ihrem Mützenlabel Mary Wool. Die WOCHE sprach mit der sympathischen Gitschalerin über ihre Motivation und ihre weiteren Pläne:
WOCHE: Wie bist du zum Häkeln deiner Mützen gekommen?
Maria Szöke: Meine Cousine hat mich dazu inspiriert. Sie hat eine Mütze für ihre Tochter gehäkelt und die hat mir so gut gefallen, dass ich es selbst auch versuchen wollte. Mittlerweile häkele ich seit 2 Jahren.
WOCHE: Häkeln und Stricken sind ja recht ungewöhnliche Hobbies für eine 19-jährige. Wie kommt dein Hobby bei Freunden und Familie an?
Maria Szöke: Eigentlich sind alle begeistert. Meine Familie ist stolz auf mich und meine Freunde bitten mich immer wieder für sie Mützen zu häkeln. Andere Jugendliche gehen in der Freizeit etwas trinken oder setzen sich vor den Fernseher. Ich häkle in dieser Zeit meine Mützen.
WOCHE: Du verkaufst deine Mützen ja in einem Onlineshop und bei Intersport in Hermagor. Wie kam es zur Vermarktung deiner Mützen?
Maria Szöke: Ich arbeite im den Winterferien als Schilehrerin. Dort habe ich immer eine meiner Mützen getragen. Die Kinder waren alle begeistert von meiner bunten Kopfbedeckung und wollten selbst eine haben. Auch meinem Nachbarn Alfred Santner gefielen meine Mützen. Er hatte dann auch die Idee zum Onlineshop und dem Verkauf mit Gudrun Schwarzenlander bei Intersport Hermagor.
WOCHE: Deine Idee kommt ja bereits sehr gut an. Wie fühlst du dich mit deinem Erfolg?
Maria Szöke: Ich war sehr überrascht über die gute Annahme meiner Mützen. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr über meinen Erfolg und möchte auf alle Fälle weiter machen. Für mich als Schülerin war bis jetzt außerdem auch eine sehr gute Möglichkeit mein Taschengeld auf zu bessern.
WOCHE: Wie hoch ist der Zeitaufwand für eine Mütze und wie viele hast du bereits produziert?
Maria Szöke: Bis eine meiner Mützen komplett fertig ist, vergehen ca. eineinhalb bis zwei Stunden. Mittlerweile habe ich aber schon über 400 verschiedene Mützen gehäkelt.
WOCHE: Mittlerweile gibt es ja schon mehrere Modelle deiner Mary Wool Mützen. Sind noch weitere geplant?
Maria Szöke: Meine Kunden können bei mir immer Wünsche zu Farbe und Modell äußern. Ich probiere auch gerne neue Modelle aus. Momentan habe ich einige Ideen im Kopf und neue Modelle sind bereits geplant. Für die Zukunft ist es Angedacht, die Kunden mehr in die Gestalltung der Mützen mit ein zu beziehen.
Zusatzinfo:
Momentan ist ein Mützekonfiguratorgeplant. Dieser sollte ab nächster Woche auf der Homepage zu finden sein. Der Konfigurator bietet den Kunden die Möglcihkeit, Mützen selbst zu gestalten/designen und diese dann zu bestellen.
Die Wolle kommt aus einer Wollfabrik in Italien. Da sich die Fabrik in Grenznähe befindet, sind kurze Transportwege gewährleistet. Heuer ist es erstmals gelungen, die hohen Qualitätsansprüche (70%Merinowolle) auch in trendigen Neonfarben herzustellen.
Es gibt eigene Mützenmodelle mit Fellbommel.
Der Fellbommel besteht entweder aus Skandinavischen Fuchsfell oder aus Yackfell.
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