Jungbauer Paul Schabus

Lehre mit Karriere machen

In der Zeit der Digitalisierung muss man nun auch in den handwerklichen Berufen mit Technik umgehen können. Paul Schabus erzählt von seinen Erfahrungen.

Der 19-jährige Jungbauer Paul Schabus „vulgo Kosta“ aus Watschig absolviert derzeit seine Lehre als Land- und Baumaschinentechniker bei Maschinen Gailer in Kötschach-Mauthen. Gerne erinnert er sich an die positiven Erfahrungen zurück: „Durch unseren landwirtschaftlichen Betrieb zu Hause war es für mich naheliegend, mich beruflich in Richtung Landmaschinen und Baumaschinen auszubilden. Derzeit befinde ich mich im dritten Lehrjahr, die dreieinhalb-jährige Lehrzeit endet gegen Ende 2024.“ Die Wissensanforderungen wurden auch in dieser Sparte durch die modernen Technologien hochgeschraubt. Der praktische Umgang mit konventionellen mechanischen Systemen bei Traktoren, Land- und Baumaschinen wird überlagert durch zahlreiche hydraulische Komponenten, die wiederum von digitalen Zentren aus entsprechend ihrer Aufgaben gesteuert werden.

Theorie und Praxis

Schabus erzählt weiter: „Die meisten ehemaligen Schaltgetriebe werden heutzutage durch automatische Wandler-Getriebe abgelöst, die extrem viel Bedienungskomfort bringen, aber natürlich auch ihre Tücken in der Diagnostik und so weiter haben.“ Im Zuge der Ausbildung hat man auch immer wieder spannende Aha-Erlebnisse, die wiederum zum perfekten Beherrschen der Materie positiv beitragen. Die Lehrlinge werden auch immer wieder zu Arbeitseinsätzen auf Felder und in die Wälder der Region gerufen. In Kombination mit dem Fachwissen der Berufsschule wird so das Wissen in die Praxis umgesetzt und auch das Selbstbewusstsein der jungen Menschen gestärkt. Unter anderem hat Schabus auch die Lehrlingsakademie besucht, wo er weitere Kenntnisse erlernen und ausbauen konnte: „Gerade zu diesem Thema bietet die Lehrlingsakademie eine sehr wertvolle und maßgeschneiderte Ergänzung. Man lernt im Umgang mit anderen jungen Menschen umfassend und offen zu denken und schärft dabei die eigenen sozialen Komponenten. Das Allgemeinwissen wird breiter und intensiver; man erkennt täglich klarer die Bedeutung des beruflichen und gesellschaftlichen Könnens. Ich freue mich jedenfalls, im Hier und Jetzt zu leben, und stelle mich unerschrocken allen Herausforderungen des Lebens, egal was noch kommt.“