Meine Gemeinde – mein Arbeitsplatz
Seit klein auf mit dabei
Georg Guggenberger ist mit voller Leidenschaft Tischler. Er erzählt über den eigenen Betrieb im Lesachtal.
LESACHTAL. Im Jahr 1988 wurde die Tischlerei Guggenberger im Lesachtal gegründet. Damals hatte das Unternehmen eine Fläche von 75 Quadratmeter. 2019 trat Georg Guggenberger, der Sohn des Gründers, in die Guggenberger KG ein. Heute hat der Betrieb eine Produktionsfläche von 1.000 Quadratmeter und ist mit einem sehr modernen Maschinenpark ausgestattet. Wir haben Georg Guggenberger zum Gespräch gebeten.
Sie sind in die Fußstapfen Ihres Vaters getreten. War das schon immer Ihr Wunsch?
Georg Guggenberger: Ja, denn ich habe schon als Kind gerne meinem Vater geholfen. Das Arbeiten mit Holz fand ich schon immer sehr interessant und vielseitig.
Was macht das Unternehmen besonders?
Wir sind ein sehr umfangreiches Unternehmen. Wir sind spezialisiert auf eine breite Palette von Dienstleistungen. Neben Bautischlerei, unter anderem mit eigener Fensterproduktion und Möbelbau, bieten wir auch Holzbau und Raumausstattung an. Somit können wir viele Kunden ansprechen. Wir arbeiten mit höchster Sorgfalt und Präzision. Durch modernste CAD-Programme planen wir alles auf 3D und realistische Darstellung und können auf die Wünsche unserer Kunden eingehen. Wir produzieren alle Produkte direkt im Lesachtal.
Auch Lehrlinge werden bei Ihnen ausgebildet. Wie geht es Ihnen mit der Suche und generell mit der Thematik rundherum?
Wir suchen immer nach Lehrlingen. Leider ist es zurzeit etwas schwierig, junge Menschen für diesen Beruf zu motivieren. Ich glaube auch, dass noch viele den Beruf Tischler falsch einschätzen. In der jetzigen Zeit wird viel mit Maschinen gearbeitet, unter anderem auch CN-Maschinen. Das wäre für junge Leute sicher sehr interessant. Natürlich kommt auch noch mal ein Hobel zum Einsatz. Unsere Lehrlinge sollten handwerkliches Interesse haben. Teamfähigkeit aber auch selbstständiges Arbeiten ist gefragt. Die Leidenschaft zum Holz und was man alles daraus schaffen kann, sollte ein Ansporn sein. Durch unsere hochmodernen CNC-Maschinen und CAD-Programme ist eine Ausbildung zum Tischlertechniker mit vier Jahren Lehrzeit möglich. Natürlich sind auch Menschen herzlich willkommen, die sich beruflich verändern möchten.
Was macht für Sie die Arbeit im Lesachtal aus?
Das Lesachtal ist mein Zuhause. Das Arbeiten auch an der frischen Luft, der Berge und der schönen Landschaft macht es aus. Was ich aber immer wieder zu schätzen weiß, ist das die Leute im Tal uns das Vertrauen entgegenbringen. Somit bereitet mir das Arbeiten sehr viel Freude.
Gibt es nette Erlebnisse aus dem Berufsalltag, die Ihnen in Erinnerung geblieben sind?
Tolle Erlebnisse waren meine Lehrlingswettbewerbe aus Bundesebene, wo ich alle drei Jahre vertreten war und mit Medaillen zurückgekehrt bin.
Was ist Ihnen zu diesem Thema noch wichtig.
Mir ist es ein Anliegen, die Vielfalt des Berufes Tischler weiterzugeben und junge Leute damit anzusprechen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.