Stefanie steht mit den Hühnern auf

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STRANIG (jost). Stefanie Preßlauer ist eine Quereinsteigerin in Sachen Landwirtschaft. Die 30-jährige gebürtige Laaserin absolvierte die HLW in Hermagor und definierte danach ihren Berufswunsch so: „Alles, nur keine Bäuerin!“ Die Arbeit als Rezeptionistin im Kötschacher Hotel Kürschner entsprach ihren Vorstellungen und gefiel ihr daher gut.

Wo die Liebe hinfällt

Die Lebensplanung der jungen Frau verlief durch das Kennenlernen ihres jetztigen Ehemannes dann in eine ganz andere Richtung, denn ihre große Liebe war der Sohn vom „Jagahof“ in Stranig und so wurde der Bauernhof der Familie Preßlauer die neue Heimat von Stefanie. Nach der Hochzeit wurden die Söhne Leo und Anton geboren. Jungbauer Richard übernahm den elterlichen Hof und bewirtschaftet diesen neben seiner Arbeit als Zimmerer mit Hilfe seiner Eltern.

Glückliche Hühner

„Mit dem Leben am Bauernhof sammelte ich meine ersten Erfahrungen in der Landwirtschaft“ erinnert sich Stefanie und ergänzt: „Der Ertrag reichte zwar, doch wir wollten uns ein zweites, lukratives Standbein schaffen“. Die Idee zur Aufzucht von Bio-Mastgeflügel begann zu reifen. Zuerst war es ein Experiment, doch seit nunmehr zwei Jahren hat sich Stefanie nach intensiver Einschulung ganz dem Federvieh verschrieben. „Wir kaufen fünf mal jährlich 180 Eintageskücken, die wir bis zur Schlachtung artgerecht aufzüchten“ erzählt das dynamische Multitalent. Die ersten dreißig Tage verbringen die Kücken unter der Wärmelampe, übersiedeln dann in die Hütte und später ins`Freie.

Perfektes Timing

Der Tagesablauf ist genau durchgeplant. „Ich stehe mit den Hühnern auf“ lacht Steffi und zieht daher bereits um sechs Uhr die Gummistiefel an, um ihre Hendl`n vom Stall an die frische Luft zu lassen, ihnen Wasser zu geben und um den Futterautomat auzufüllen. Wenn die Kinder versorgt sind, kümmert sich die Hühnerzüchterin um die Finanzen und das Marketing, denn die Kunden müssen über die Ab-Hof-Verkaufstermine informiert werden. Spannend wird es nur an den Schlachttagen, da muss schnell, trotzdem stressfrei und nach strengen Vorschriften gearbeitet werden. „Aber da sind wir für die Unterstützung von einigen Helfern dankbar, denn das ist nichts für mich“ schmunzelt Stefanie und schildert ihre Mithilfe: „Beim Federnrupfen und Verpacken bin ich dann wieder dabei“. Die Hühner vom „Jaga-Hof“ sind sehr gefragt, denn die Preßlauer`s setzen mit ihrem Bio-Mastgeflügel ein Zeichen gegen die Lebensmittelskandale. Der Erfolg zeigt Stefanie, daß sich der Mut zur Innovation gelohnt hat.

Traumberuf Bäuerin

„Rückblickend könnte ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen, denn ich schätze die Arbeit in der Natur und mit den Tieren. Zeit für die Familie zu haben, ist ein zusätzlicher Vorteil meiner Selbständigkeit“ ist Stefanie glücklich über ihr Leben. „Durch das harmonische Miteinander mit meinen Schwiegereltern kann ich einige Stunden in der Woche im St. Danieler G`schäft arbeiten, dass verschafft mir ein wenig Abwechslung und kleinere Urlaube mit meiner Familie sind daher auch kein Problem“ freut sich die junge „Jaga-Bäuerin“ und hat es wieder eilig, denn ihre Hühner verlangen gackernd nach frischem Stroh – und das auch am Weltfrauentag...

Zur Person:

Stefanie Presslauer ist zweifache Mutter und Hühnerzüchterin aus Leidenschaft. Sie hat mit ihren Bio-Masthühnern eine Marktlücke geschlossen und setzt damit auch ein Zeichen gegen Lebensmittelskandale, den ihre Hendl`n entsprechen den Bio-Vorschriften. Steffi hat das richtige G`spür für Innovation und Freude an ihrer Arbeit mit dem Federvieh. Der Weltfrauentag hat für Steffi keine besondere Bedeutung, denn die Hühnerzucht und ihre Familie verlangen von ihr Tag für Tag vollen Einsatz.

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