Wir schaffen Raum zum Leben

Herbert Waldner, Gründer und Geschäftsführer der Riedergarten Immobiliengruppe
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GAILTAL (jost). Riedergarten zählt zu den größten Immobilienanbietern in Kärnten. Im spätsommerlich sonnigen Hotel-Park seiner "Villa Rainer" am Ufer der Wörthersees erzählt Firmengründer Herbert Waldner (52) über seine beruflichen Anfänge, über seine bisherigen Lebens-Erfahrungen und skizziert auch Ziele und Visionen für die Zukunft.

WOCHE: Was war für Sie als Gitschtaler einst die Initialzündung, in’s Immobiliengeschäft einzusteigen?
HERBERT WALDNER
: Ursprünglich war der Kaufmann-Beruf im heimatlichen SPAR-Geschäft meines Vaters vorgezeichnet. Doch offensichtlich war ich schon immer ein „Macher-Typ“, weil ich mich schon in jungen Jahren nicht gerne habe bevormunden lassen. Ich wollte möglichst bald frei und eigenverantwortlich entscheiden können. Das heißt, mein Wunsch nach einem eigenen Projekt war geboren.
Gibt es einen „Meilenstein“ in Ihrer beruflichen Entwicklung?
Ganz klar das 1995 in Hermagor neu errichtete multifunktionale Geschäftshaus mit SPAR-Markt, Textil-Shop, Büros, Ordinationen und Wohnungen im Gastgarten des ehemaligen Gasthofes Rieder. Damit wurde der Firmenname „Riedergarten“ kreiert und mein Interesse zur Entwicklung weiterer Immobilien geweckt.

Der Einstieg in die Bauträger-Branche setzt neben Talent und Engagement auch Fachwissen voraus.
Ja klar, das habe ich mir dann als bereits 32-Jähriger im Rahmen eines MAS-Studiums über Entwicklung, Errichtung und Nutzung von Immobilien erworben und als akademisch geprüfter Immobilienberater und Liegenschaftsverwalter abgeschlossen.

Inzwischen gibt es Ihre Riedergarten Immobiliengruppe seit nunmehr 23 Jahren, und die Referenzliste kann sich sehen lassen.
Wir schaffen Raum zum Leben. Die Kernkompetenzen unserer Gruppe liegen in der Projektentwicklung, Errichtung und Verwertung von Immobilien im klassischen Wohnbau, in Errichtung und Betrieb von Ferien- und Tourismusimmobilien wie beispielsweise am Wörthersee, am Weißensee oder am Nassfeld, aber auch die Umsetzung von gewerblichen Projekten wie Bürogebäude, Fachmärkten etc in ganz Kärnten, in Niederösterreich und im Großraum Wien.

Stichwort Nassfeld, das in den letzten Tagen durch die laufenden Verkaufs-Verhandlungen der bisherigen HETA Bergbahnen-Anteile aufhorchen ließ.
Das ist ein laufendes Verfahren, zu dem ich mich öffentlich nicht äussern möchte. Meine Vision wäre es jedenfalls, alle Beteiligten und Interessenten gemeinsam an einen Tisch zu bringen, um über sinnvolle Lösung für weitere optimale Nassfeld-Entwicklungen auf Augenhöhe zu diskutieren.

Welche Bedeutung haben für Sie Freunde und Hobbys?
Jeder braucht Netzwerke, das gilt für das Privatleben genauso wie im Geschäft. Ehrliche Freunde und gelebte Hobbys sollen immer der erfrischende Horizont des Alltage sein. Ich finde meinen Ausgleich zum Beruf in der Familie, in der Natur, beim Golfen und bei der Jagd. Und ich habe es nicht verlernt, mich auch über ganz kleine persönliche Aufmerksamkeiten zu freuen.

Wo sehen Sie sich in etwa zehn Jahren?
Vorausgesetzt, ich habe die Gesundheit, dann möchte ich möglichst lange in meinem Beruf aktiv bleiben, der mich optimal erfüllt.

Riedergarten-Entwicklung am Nassfeld:
Mit etwa 480 Betten in 60 Chalets hat sich die Riedergarten-Gruppe am Fuße des Gartnerkofels am Nassfeld in den letzten Jahren (Eröffnung 2016) zu einem touristischen Schwergewicht entwickelt.
Und es gibt in der Schublade bereits ganz klare weitere Projekte im Premium-Segment in Vorbereitung, die auf Umsetzung warten.
Dass vor diesem Hintergrund die Riedergarten-Gruppe Interesse zeigt, auch Anteile an der Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG zu erwerben, ist verständlich, allzumal die Hypo-Abbaugesellschaft HETA gerade dabei ist, ihr Drittel-Anteil (HETA und GRAWE) zu vermarkten.
Um diesen Drittel-Anteil bemüht sich einerseits der slowakische Investor Igor Rattaj, aber auch Riedergarten-Chef Herbert Waldner mit drei Partnern, die alle am touristischen Geschehen am Nassfeld mit Seilbahnen und Hotelbetrieben bereits langjährig aktiv tätig sind.
Das Angebots-Verfahren um diese Anteile gewann die Waldner-Seiwald-Herzog-Gruppe als Bestbieter vor dem Mitbewerber Igor Rattaj.
Dieses Ergebnis wurde allerdings bereits im März durch Nassfeld-Pionier Arnold Pucher durch seine verbriefte Möglichkeit der Sperrminorität beeinsprucht; er hält gemeinsam mit Christoph Herzog ca 26 Prozent an der Bergbahnen AG.
Kürzlich hat das Firmenbuchgericht des Landesgerichtes Klagenfurt diesen Einspruch abgewiesen. Damit würden die Anteile an die Waldner-Gruppe gehen.
Durch neuerlichen Einspruch liegt die Angelegenheit nun beim Oberlandesgericht Graz.

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