Dracula wäre fast ein Steirer gewesen
Katzenburgrunde
Was man alles beim Wandern lernen kann.
Die Katzenburgrunde ist ein Rundweg bei Schladming.
Die Katzenburg hiess ursprünglich Burg Statteneck und war eine kleine, aber durchaus stattliche Burg mit Blick auf das Ennstal, hoch über Schladming.
Geschichtlich erwähnt, wurde sie von den Herren von Goldegg ohne Genehmigung erbaut. Erzherzog Albrecht I beanspruchte sie als Landesfürst der Steiermark. Der Salzburger Erzbischof Friedrich II wollte sie aber für sich. König Rudolf von Habsburg, der Vater Albrechts sollte als Schiedsrichter fungieren. Er unterstellte sie dem Bischof von Seckau bis die Verhältnisse geklärt wurden. Friedrich II eroberte die Burg aber und zerstörte sie 1288. 1290 wurde sie Albrecht zugesprochen und Friedrich musste sie wieder aufbauen.
Im Zuge weiterer Streitereien wurde 1298 beschlossen, dass dort gar keine Burg mehr stehen soll. Damit hätten alle Recht.
Im 16 Jahrhundert bekam die Familie Katzbeck das Burglehen rund um die ursprüngliche Burg. Daher der Name Katzenburg.
Für Verwunderung sorgt aber die Geschichte, dass Bram Stokers Dracula fast hier sein Zuhause gefunden hätte. Der Autor wollte den bekannten Vampir eigentlich in die Steiermark ansiedeln bevor er sich für Rumänien entschlossen hat. Gruselig.
Außerdem soll unter dem Gewölbe ein Schatz verborgen sein, der von einem schwarzen Hund mit leuchtenden Augen bewacht wird. Nur einem Jüngling mit reinem Herzen soll es gelingen dem Hund den Schlüssel zum Schatz abzunehmen.
Manchmal kann man Geschichte auch hautnah erleben. Und wenn es dann noch frisch geschneit hat und man einsam seine Runde drehen kann, dann ist alles noch einmal so mystisch.
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