Hochenwarter greift die Lassnitzhöhe an
Uwe Hochenwarter über Bad Goisern, die Staatsmeisterschaft und Olympia 2012.
Am kommenden Wochenende findet auf der Lassnitzhöhe die Mountainbike Staatsmeisterschaft statt. Uwe Hochenwarter ist dabei und kennt nur ein Ziel: Sieg! „Ich will sicher auf Sieg fahren. Dass ich es drauf habe, habe ich beim KitzAlp bewiesen“, bestätigt er.
Als Generalprobe für die Staatsmeisterschaft nutzte er die Salzkammergut Trophy in Bad Goisern. Rund 4.500 Biker aus 30 Nationen waren dort am Start. Allein in seiner Klasse über eine Distanz von 53 Kilometern musste er sich gegen 1.400 Starter durchsetzen. „Unglaublich, so ein großes Rennen bin ich selbst noch nicht gefahren. Leider spielte das Wetter nicht mit, was sich auch auf die Strecke auswirkte“, schildert er. Dennoch reichte es zum Sieg. Dementsprechend motiviert fährt er zur Staatsmeisterschaft. Gestern, Dienstag, und heute trainiert er bereits erstmals auf dem Trail. „Die Strecke wurde komplett neu gebaut. Ich hab mir Videos davon angesehen, sie dürfte mir liegen“, glaubt Hochenwarter.
Der Einbruch im Weltcup
Sein großes Ziel waren heuer eigentlich die olympischen Spiele. Hochenwarter war bei den Rennen auf Kurs – bis zu den Weltcuprennen in Nove Mesto und La Bresse, bei denen er Top-Ergebnisse für London hätte bringen müssen. „Diese gingen in die Hose. Ich habe den Druck, mich für Olympia zu qualifizieren, komplett unterschätzt. Ich war zwar körperlich fit, aber der Kopf hat nicht mitgespielt. Das hätte ich nie für möglich gehalten“, gesteht er. Mit Mentaltraining – etwas, das er vorher nicht zu brauchen glaubte – hat er sich wieder auf Touren gebracht. „Ich arbeite mit einer Kinesiologin und mache Yoga. Das hilft wirklich“, so Hochenwarter, der sich im Fernsehen die Einkleidungszeremonie der Olympioniken ansah: „Ich dachte mir schon, dass es schade ist, nicht dabei zu sein. Ein bisserl hat’s mich gewurmt. Aber ok, dann greife ich für die nächsten Spiele in Rio an.“
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