Fußball im Gailtal
Kooperation ist eine Herausforderung
Torhüter Rudolf Dimnig spielt für Egg und Nötsch. Eine Win-Win-Situation für Spieler und Mannschaft.
EGG (Peter Tiefling). Im Alter von sieben Jahren begann der heute 19-jährige Rudolf Dimnig mit dem Kicken auf Meisterschaftsbasis und seine Teamposition war auch sofort geklärt. „Weil ich schon damals an Körpergröße alle meine Mitspieler überragte, hat mich mein damaliger Trainer gleich ins Tor gestellt und eine richtige Entscheidung getroffen“, sagt der Sparkassen-Angestellte.
Seine Entwicklung
Eine Entscheidung, die in einer perfekten Ausbildung in den Nötscher, Hermagorer Nachwuchsmannschaften und dem Leistungsausbildungszentrum Villach seine Umsetzung fand. Nun ist der 198 Zentimeter-Mann ein begehrter Spieler und traf in der Vergangenheit auch die nötigen persönlichen Entscheidungen. Aktuell wählte der Schlussmann die Kooperationsspielervariante. Bei den Vereinen SV Egg und Atus Nösch kann er spielen und zusätzlich Unterligaluft schnuppern. „Eine Win-Win-Situation, die allen nur Positives bringt“, sagt Obmann Daniel Tscheliessnig.
Die Herausforderung
Eine Kooperation, die Spieltag für Spieltag neue Aufgabenstellungen und Anforderungen an das Einstellungspotential des HAK-Maturanten stellt. Sein Training ist örtlich zweigeteilt. Montag und Dienstag übt der Fänger unter der Anleitung von Nötschtrainer Steva Pipunic und zweimal gibt Trainer Wolfgang Mörtl auf dem Egger Sportplatz die Kommandos vor. Ob Rudolf dann in der Unterliga- oder 1. Klasseelf aufläuft, entscheidet dann schlussendlich Pipunic. „Dreimal durfte ich in dieser Saison bereits für Nötsch im Unterligator stehen. Gegen den Meisterschaftsmitfavoriten Landskron gab es eine Punkteteilung und ich konnte meinen Kasten sauber halten“, sagt Dimnig.
Sein Ziel
Ein Stammleiberl in einer Unterligaelf ist das Nahziel des Bankers. "Aktuell bin ich mit meiner Situation sehr zufrieden, fühle mich in Egg wohl und kann mit Nötsch Erfahrungen sammeln", sagt Dimnig. An einen Aufstieg mit SV Egg denkt der Torhüter nicht, denn die Vereinsführung hat dieses Ziel nicht deklariert. "Das kann ich nur bestätigen. Wenn wir es in die Unterliga schaffen sollten, besteht Aufrüstungsbedarf, wollen wir nicht das Schicksal von Kötschach oder Kirchbach erleiden", so Tscheliessnig.
ZUR SACHE:
Name: Rudolf Dimnig
Geboren: 26. Jänner 1999
Wohnhaft: Nötsch
Freundin: Selina Prodinger
Eltern: Alexandra, Friedrich
Geschwister: Marcel (22), Melanie (24)
Schulabschluß: HAK-Matura
Spezialgebiet: Sportmanagement
Beruf: Bankangestellter (Kärntner Sparkasse)
Torhütervorbild: David De Gea (Manchester United)
Lieblingsverein: Bayern München
Seine Torhüterstärken: Ruhe und seine Vorderleute richtig positionieren
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