Millioneninvestitionen in und um Hermagor
In Hermagor entsteht Großes: Neben dem Einkaufszentrum in Tröpolach werden über 20 Mio. Euro in die Wasserwirtschaft, Wildbachverbauung und Förolach investiert.
Nun ist es fix, das längst geplante Einkaufszentrum in Tröpolach soll entstehen. Einst größer geplant, wird es dennoch ein Einkaufszentrum mit rund 350 Betten und 250 Stellplätzen. Die Umsetzung ist laut Bürgermeister Ronacher die „Realisierung eines lang geäußerten Wunsches der Nassfelder Hoteliers, Zimmer- und Appartmentvermieter“.
Voraussetzungen
Die Liegenschaft war bisher im Besitz der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See, Christian Sölle, Sporthotel Leitner und der Karnischen Höhenrestaurant KG. Diese wurde nun um 689.700 Euro verkauft. Als Bedingungen dafür wurden die Umwidmung zum Bauland innerhalb von drei Jahren sowie die Projektfertigstellung binnen fünf Jahren festgelegt. Die bereits ansässige „Family Resort Sonnenalpe Nassfeld GmbH“ wird auf eben diesem Grundstück ein Einkaufszentrum mit integrierter Parkgarage errichten. So soll der Einkehrschwung zum „Aprés-Ski-Shopping“ schon bald Realität werden.
Wassernetz
In die flächendeckende Sanierung und Erweiterung des bestehenden Wassernetzes werden bis 2024 7,9 Mio. Euro fließen, in Summe sollen rund 19 Mio. Euro investiert werden. Es wird das bisher größte Wasserinfrastruktur-Projekt der Gemeinde Hermagor-Pressegger See sein – inklusive der geplanten Ringwasserleitung. Realisiert werden der Hochbehälter Förolach, der Hochbehälter mit Tiefbrunnen Tröpolach, der Hochbehälter Sonnenalpe Nassfeld 1, die Verbindungsleitung Rastl-Sonnleitn/Sonnenalpe Nassfeld sowie diverse Erneuerungen im bestehenden Netz.
Zukunftsweisende Maßnahmen für Förolach
Mit dem Verkauf eines Wohnhauses in Förolach wird ein großes Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr Förolach erfüllt. „Mit dem Erlös werden wir 280 m² wir eines an das Rüsthaus angrenzenden Grundstücks erwerben, damit die Feuerwehr über benötigte zusätzliche Fläche verfügen kann,“ so Bürgermeister Ronacher. Mit dem ursprünglichen Kauf der gesamten Liegenschaft, die zum Wohnhaus gehörte, erwarb die Gemeinde auch an die Bahnstrecke angrenzende Flächen. „Dabei ersparen wir uns durch die so mögliche Zusammenlegung der Bahnkreuzungen im Bereich Görtschach-Förolach 450.000 Euro Baukosten plus 14.000 Euro Erhaltungskosten pro Jahr pro Kreuzung. Aufgerechnet auf 25 Jahre ist das eine beträchtliche Summe“, so Bgm. Ronacher. Auch in Sachen Sicherheit wird in Förolach investiert. Die Ortseinfahrt bzw. Aufschließungsstraße im Westen kann neu trassiert werden, da die dazu nötige Vereinbarung mit dem Land Kärnten hinsichtlich Einbindung in die B111 vorliegt. Der dazu benötigte Straßengrund wurde bereits von der Familie Striedner erworben.
Wildbach- und Flussverbauung
Ebenso abgesegnet hat der Gemeinderat 208.000 Euro für die Wildbach- und Flussverbauung, konkret betreffend Bauarbeiten bei der Gail, beim Priessenegger Bach sowie für die Instandhaltung Ortschützenbach.
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