Sonja Simschitz
Vom Lehrling zur Unternehmerin
Sonja Simschitz wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Sie nutzte eine einmalige Chance.
Viele Betriebe stehen vor einem Wendepunkt. Zahlreiche Unternehmer gehen in den nächsten Jahren in Pension und suchen nach einem passenden Nachfolger für ihren Betrieb. Schon lange Zeit gibt es aber einen massiven Mangel an Personal. Genau hier entsteht nun die Chance für Menschen mit Lehrabschluss. Egal in welcher Branche - eine Lehre ist heute ein attraktiver Ausbildungsweg, der jungen Frauen viele Möglichkeiten eröffnet. Eine davon ist, selbst ein Unternehmen zu gründen und Chefin zu sein“, sagt Astrid Legner, FiW-Landesvorsitzende und WKK-Vizepräsidentin. Wir haben mit Sonja Simschitz, Inhaberin des Friseursalons „Kopfkunst“ in Hermagor, über dieses Thema gesprochen.
Leidenschaft entdeckt
Ursprünglich wollte die Friseurin Krankenschwester werden. Auch ihre Schwester hat diesen Beruf für sich ausgewählt. Doch bei einem Besuch ihrer Schwester war schnell klar, dass der Beruf der Krankenschwester nichts für sie sei. „Meine beste Freundin hat damals gerade die Lehre zur Friseurin gemacht. Sie bat mich, als Modell bei ihr zu sitzen. Dabei habe ich meine Leidenschaft zur Friseurin entdeckt“, erinnert sich Simschitz an den Beginn ihrer Karriere. Für sie ist es schön, die Veränderung an den Menschen zu sehen.
Übernahme des Salons
Mit der Lehre beim ehemaligen Friseur Enzi hatte die zusätzlich das Glück, einen guten Lehrbetrieb gefunden zu haben. Mehr als 20 Jahre nach ihrem Lehrabschluss als Friseurin und Perückenmacherin (Stylistin) übernahm sie den Salon ihres ehemaligen Chefs Ewald Enzi. So nutzte auch sie die einmalige Chance und wurde von der Angestellten zur Chefin. Heute darf die sympathische Gailtalerin selbst Lehrlinge ausbilden und bereut ihren Karriereweg kein bisschen. „Mein Weg in die Selbstständigkeit verlief problemlos. Nur die Umstellung auf unternehmerisches Denken und das Bewusstsein, dass es mein Betrieb ist, hat etwas gedauert“, fügt Simschitz hinzu.
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