Debütalbum
Bad Ida macht Musik direkt aus dem Herzen

- Ines Dallaji
- Foto: Carina Antl
- hochgeladen von Katrin Pilz
Die Soul-Band "Bad Ida" mischt die Musikszene auf. Ihr Debütalbum "Hope Less" ist eine Achterbahn der Gefühle.
WALDVIERTEL/WIEN. "Bad Ida" heisst das Alter Ego der Sängerin Ines Dallaji. Gemeinsam mit dem Multiinstrumentalisten Marc Bruckner und dem Gitarristen und Tontechniker Alexander Lausch macht sie Musik. Elemente unterschiedlicher Genres vereinen sich zu einem Stil, der sich als Garage Soul bezeichnen lässt. Hinzu kommen eine gefühlvolle Melancholie und eine fesselnde Stimme.
In ihrem Debütalbum "Hope Less", das im März erschienen ist, stecken all die Gewürze drin, die das Genre in Summe ausmachen: Die Lässigkeit des Motown Sound, die nach vorne preschenden Basslines des RnB und energischer Blues-Rock, die dieses neue Subgenre begründen.
Die Anfänge
Schon seit ihrer Jugend steht Ines Dallaji als Sängerin auf der Bühne. "Angefangen habe ich als Teenager in einem Duo mit meinem damaligen Gitarrenlehrer Sigi Schneider. In meinen Zwanzigern habe ich dann sehr wenig Musik gemacht, ich war an der Universität Wien als Arabistin wissenschaftlich tätig und habe dann sogar eine Doktorarbeit in diesem Fach geschrieben", erzählt sie. Ihr Wunsch, wieder mehr Musik zu machen, wurde jedoch mit dem Älterwerden immer stärker, sodass sie sich entschloss, Popular- und Jazzgesang zu studieren. "Ich freue mich sehr, dass ich diese Entscheidung im Leben getroffen habe und nun den nötigen Mut habe, eigene Musik zu machen und diese mit Menschen zu teilen", so Ines.

- Albumcover
- Foto: Carina Antl
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Marc, Alexander und Ines, alle drei gebürtige Waldviertler - Marc kommt aus Heidenreichstein und Ines aus Amaliendorf - kennen sich schon seit ihrer Jugend, also seit ca. 20 Jahren, und haben immer wieder in anderen Musikprojekten zusammengearbeitet. Vor allem in Projekten, die der vergangenes Jahr leider plötzlich verstorbene Musiker Martin Schuster geleitet hat. Das Projekt Bad Ida gibt es seit 2020. "Es begann so, dass mir Marc Bruckner im ersten Lockdown musikalische Songentwürfe schickte, die er an der Gitarre, Ukulele oder am Piano komponiert hat, und ich dazu dann Texte und Melodien schrieb. So entstanden nach und nach mehr Songs, die wir dann immer, wenn wir Zeit hatten, gemeinsam mit Alexander Lausch in dessen Tonstudio fertig arrangiert und aufgenommen haben. Im Laufe der Zeit kamen auch Songs dazu, die auf Ideen von Alexander und mir oder mir alleine basieren", erzählt die Singer-Songwriterin.
Musik aus dem Herzen
Ihre Musik vereint Genres, die sie selbst gerne hören, vor allem Blues, Soul, RnB, Rock und Pop. Sie nennen diesen Mix "Garage Soul", da er sowohl rockige als auch soulige Elemente hat. Die Texte der Songs auf ihrem Debütalbum "Hope Less" sind Ines' Aufarbeitung zwischenmenschlicher Erfahrungen, vor allem auch negativer Natur, daher kann der Inhalt der Lieder durchaus auch als melancholisch bezeichnet werden. Eine Achterbahn der Gefühle und große Stories direkt aus dem Herzen.
Ihre Debüt-Single "You Gotta Change"
Woher stammt der Name Bad Ida? "Der Projektname ist eine Abkürzung meines Namens, also Ida enthält die Anfangsbuchstaben von Ines Dallaji, und das Adjektiv 'bad' habe ich vorangestellt, damit ich mir selbst die Erlaubnis erteile, Musik zu machen, ohne den Anspruch zu haben, dass alles perfekt sein muss und dass ich es mit dieser Musik jedem recht machen muss. Es ist also in gewisser Weise ein Freibrief, mit dem ich mich selbst ermutige, mich mehr zu trauen als bisher", erklärt Ines. "Das Album trägt den Titel 'Hope Less', weil ich irgendwann aufgehört habe, zu hoffen bzw. mich darauf zu verlassen, dass sich andere um mein Glück kümmern, und mein Leben selbst in die Hand genommen habe."
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