Franz-Josefs-Bahn
Bald sollen wieder Schnellzüge vom Waldviertel nach Prag düsen

- Bundesministerin Leonore Gewessler
- Foto: Archiv/Stefan Wyckoff
- hochgeladen von Katrin Pilz
Eine neue Verbindung soll eine direkte und schnellere Reisemöglichkeit vom Waldviertel nach Prag herstellen.
REGION. Einzelne tschechische Schnellzüge, die schon derzeit zwischen Prag und dem Grenzbahnhof České Velenice zum Waldviertel verkehren, sollen schon bald als taktüberlagerte Regionalexpress-Züge über die Franz-Josefs-Bahn (FJB) bis nach Wien fahren. Über diese zwischenstaatliche Durchbindung laufen zurzeit Gespräche mit dem Land Niederösterreich und den tschechischen Partnergesellschaften. Das gibt Infrastrukturministerin Leonore Gewessler in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Waldviertler Nationalratsabgeordneten Lukas Brandweiner (ÖVP) bekannt.
Regionaler Nutzen
"Die neue Verbindung soll eine direkte Reisemöglichkeit vom Waldviertel nach Prag herstellen und ist deshalb vor allem von regionalem Nutzen", erklärt Gewessler. Dabei solle es künftig wesentlich schneller in die tschechische Hauptstadt gehen als bisher. Der eingleisige Abschnitt von České Velenice nach Veselí nad Lužnicí soll elektrifiziert und die Geschwindigkeit der Züge dort auf 120 km/h angehoben werden, kündigt die Infrastrukturministerin an.
Auf ein noch weit höheres Tempo, nämlich bis zu 200 km/h, und darüber hinaus zweigleisig, baut Tschechien derzeit die stark ausgelastete Bahnstrecke zwischen Prag und Budweis aus. Auch davon könnte das Waldviertel profitieren, zumal es immer wieder Gespräche mit dem Südböhmischen Kreis darüber gegeben hat, die bestehenden Regionalexpress-Züge von Gmünd nach Budweis durchzubinden. "Leider haben wir dazu noch keine Lösung mit den tschechischen Partnern gefunden", so Gewessler.
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