Gmünd feiert
Festakt: Grenzöffnung vor 30 Jahren wurde gefeiert
Im Rahmen eines Festaktes der beiden Städte Gmünd und Ceske Velenice wurde der 30. Jahrestag der Grenzöffnung im Gmünder Palmenhaus gefeiert.
GMÜND. Symbolisch wurde zusammen mit Landesrat Martin Eichtinger, Kreisrat Pavel Hroch, Landesintendant a. D. Paul Twaroch und den Bürgermeistern Helga Rosenmayer (Gmünd) und Jaromír Slíva (Ceske Velenice) ein Stück des „Eisernen Vorhanges" durchschnitten.
Abschlussevent
Beim Festakt, der auch als Abschlussevent aller Jubiläumsfeierlichkeiten in Südböhmen und im Waldviertel abgehalten wurde, war das Gmünder Palmenhaus bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 60 Personen nahmen Ehrungen seitens des Regionalverbandes und der Euregio Silva Nortica für Ihr Engagement im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entgegen.
Die Zeitzeugen Paul Twaroch (ehem. ORF-Landesintendant) und Miroslav Kotrc (ehem. Bürgermeister von Ceske Velenice) blickten auf das Jahr 1989 und die ersten grenzüberschreitenden Kontakte zurück. Bürgermeisterin Helga Rosenmayer in ihrer Ansprache: „In Gmünd, so können wir 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges sagen, ist Europa spürbar und erlebbar geworden.“
Beim Festakt wurden auch aktuelle Projekte präsentiert, wie etwa die Errichtung des ersten grenzüberschreitenden Gesundheitszentrums in Gmünd, der grenzüberschreitende Rettungsdienst, der Vorbereitungslehrgang für Schüler aus Tschechien am Gmünder Schulzentrum sowie kommunale Initiativen der beiden Städte Gmünd und Ceske Velenice.
Die Region ist aktiv
Landesrat Martin Eichtinger hob in seiner Festansprache die vielen Initiativen in der Region hervor. Er unterstrich die Bedeutung des grenzüberschreitenden Gesundheitszentrums in Gmünd für die Region: „Es symbolisiert die ausgezeichnete Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg und ist schon jetzt zu einem Leuchtturmprojekt in der Europäischen Union geworden.“ Der symbolische Akt am Ende des Festaktes mit dem Durchschneiden des „Eisernen Vorhanges“ sollte symbolisieren, dass nun 30 Jahre nach dem Fall des "Eisernen Vorhanges" auch die Grenzen in den Köpfen beinahe verschwunden sind.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.