Frauen sind scharf auf 100 Prozent

Foto: privat

BEZIRK. Es ist wieder soweit: Während Männer bis zum 31. Dezember ihr Gehalt auf dem Konto wiederfinden, bliebe für Frauen in Niederösterreich bei gleicher Entlohnung schon am 3. Oktober der Gehaltszettel leer. Während die Männer für 365 Tage Arbeit bezahlt werden, ist bei den Damen im Schnitt nach 275 Tagen Schluss. Niederösterreichweit gesehen verdienen Frauen um durchschnittlich 24 Prozent weniger für gleiche Arbeit, als die männlichen Kollegen.
Was seit Jahrzehnten gebetsmühlenartig immer wieder gefordert wird, ist noch immer nicht Realität. Gleichem Lohn für gleiche Arbeit fehlt immer noch ein Viertel. Es ist aber nicht so, dass sich seit Jahrzehnten nichts getan hätte. Allein im Vergleich zum Vorjahr wurden fünf Tage für die Frauen herausgeholt. War der Equal Pay Day 2011 noch am 29. September, ist er bekanntlich heuer am 3. Oktober.
Die Entwicklung soll aber nicht stehen bleiben. Daher sind die ÖGB-Frauen ab jetzt „scharf auf 100 Prozent.“ Pünktlich zum Equal Pay Day starten sie mit einer neuen Kampagne durch, die die Einkommensschere gezielt ins Visier nimmt, zu deren Schließung noch einiges fehlt. Im Mittelpunkt stehen Lohngerechtigkeit, Entgeltsdiskriminierung und Arbeitsbewertung sowie Einkommenstransparenz. Mit der Kampagne wollen die Gewerkschafterinnen auf das strukturelle Problem der Einkommensunterschiede aufmerksam machen, informieren und sensibilisieren, aber auch Lösungsansätze aufzeigen und politische Forderungen stellen. In Niederösterreich leben viele Frauen und Familien an der Grenze zur Armut. Neben der Vielzahl an Teilzeit- und geringfügig beschäftigten Frauen ist daran vor allem schuld, dass Frauen noch immer deutlich weniger als Männer verdienen. Wir fordern deshalb schnellstens eine Erhöhung des Mindesteinkommens auf 1.300 Euro.“

Auf dem Foto von links sitzend: Ulrike Tanzer (Betriebsrätin), Manuela Ölzant, Regina Köck (ÖGB-Frauenvorsitzende Waldviertel Nord,
stehend: Christine Neulinger (Betriebsrätin), Eveline Grafenberger, Elisabeth Sropheni, Manuela Bachofner, Katja Koppensteiner, Isabella Roggner, Monika Mader, Helga Spechal, Gabriela Inkhofer-Frantes (Betriebsrätin), Christa Röhrbacher und BR-Vorsitzender Werner Müller der die Frauen voll unterstützt.

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