Fasten
Frühjahrsputz für Körper und Seele
Mit dem Aschermittwoch beginnt traditionell die Fastenzeit und damit die Zeit des bewussten Verzichts.
BEZIRK. Am Aschermittwoch begann die 40-tägige Fastenzeit. Sie endet heuer am 30. März, am Karsamstag. Die Fastenzeit wird vom Ostersonntag, der immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsbeginn gelegt wird, rückgerechnet. Wer aber nachzählt, erkennt, dass es mehr als 40 Tage sind. Das liegt daran, dass die Sonntage keine Fasttage sind.
Fasten kann nicht nur positive Effekte auf den Körper, sondern auch auf die psychische Verfassung haben. Formen des Fastens gibt es verschiedenste, wie Basenfasten, Intervallfasten oder Heilfasten. Beim Heilfasten verzichtet man für mindestens fünf Tage auf feste Nahrung und schränkt auch die tägliche Kalorienzufuhr drastisch ein – hier sollte man vorher ärztliche Rücksprache halten. Am besten sollte das Heilfasten nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, da es falsch praktiziert zu gesundheitlichen Risiken wie Kreislaufbeschwerden, Herzrhythmusstörungen und unzureichender Versorgung mit Nährstoffen kommen kann.
Stress reduzieren
Die Fastenzeit wird aber oft auch zur Selbstreflexion, inneren Einkehr und Entschleunigung genutzt. In unserer schnelllebigen Zeit, in der immer mehr gefordert und man tagtäglich zu Höchstleistungen gezwungen wird, ist es eine der großen Herausforderungen, Arbeit und Privatleben in Balance zu bringen – Stichwort Work-Life-Balance. Stress und Überbelastung machen auf Dauer körperlich und psychisch krank. Burnout ist längst zu einer Volkskrankheit geworden. Vitalstoffreiche Kost kann die Regeneration während und nach einem Burnout fördern.
"Digital Detox"
Für das eigene Wohlbefinden spielt aber auch der tägliche Medienkonsum eine entscheidende Rolle. Oder haben Sie schon mal nachgerechnet, wieviele Stunden Sie wöchentlich das Handy oder den Fernseher benutzen? "Digital Detox" nennt sich die bewusste Auszeit vom bzw. die Einschränkung der Nutzung von Smartphone, Fernsehen oder Internet. Stattdessen werden zum Beispiel wieder mehr Bücher gelesen oder man verbringt wieder mehr Zeit in der Natur. Diese "digitale Entgiftung" kann ein guter Einstieg sein, um den eigenen Medienkonsum zu reflektieren und zu verändern.
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