Gemeinde Litschau bezahlt Kastration von Streunerkatzen

Diese rote Katze hatte eine Schwanzverletzung und sich daraufhin ihren eigenen Schwanz abgebissen. | Foto: Foto: Archiv
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LITSCHAU (eju). Streunende Katzen haben kein leichtes Leben. Kater verletzen einander bei Revierkämpfen oft schwer, ohne dass sie tierärztlich behandelt werden können, Kätzinnen bringen oft dreimal jährlich Junge zur Welt. Für Tiere, die keinen Besitzer haben, der sich um sie kümmert, sie füttert oder ihnen, wenn nötig, Medikamente verabreicht, ist das ein täglicher Überlebenskampf.

Kastrieren vermeidet Leid

Seit einigen Jahren kümmern sich verschiedene Vereine und Privatpersonen um die Kastration von Streunerkatzen. Einer dieser tierlieben Menschen ist Maria Hable aus Litschau. Bereits mehrmals hat sie in Zusammenarbeit mit einem oberösterreichischen Verein Streunerkatzen aus dem Raum Litschau und Loimanns einfangen geholfen. Anschließend wurden die Tiere untersucht, entwurmt und entfloht, kastriert und, wenn nötig, auch anderweitig tierärztlich versorgt, nur um dann wieder in Freiheit entlassen zu werden.

Vorbild Litschau

Inzwischen ist die Stadtgemeinde Litschau mit auf den Tierschutz-Zug aufgesprungen, wie Maria Hable im BB-Telefonat erfreut erzählt: "Die Gemeinde Litschau beteiligt sich an den Kastrationskosten, das ist wirklich vorbildlich." Jetzt wünscht sie sich nur noch, dass andere Gemeinden dieses vorbildliche Verhalten Litschaus nachahmen.
Der Litschauer Stadtamtsdirektor Jürgen Uitz bestätigt im BB-Gespräch das Tierschutz-Engagement der Gemeinde: "Es handelt sich um eine Förderaktion des Landes Niederösterreich. Die Frau Hable ist seit Jahren in diesem Bereich sehr engagiert. Sie ist an uns herangetreten mit der Bitte, eine Kastrations-Aktion durchzuführen. Die Gemeinde Litschau, aber auch andere Gemeinden in NÖ, hatten zufällig gleichzeitig eine Umfrage laufen, ob es in den jeweiligen Gemeindegebieten Streunerkatzen, die niemandem gehören, gebe. Auf Grund des Ergebnisses hat das Land NÖ eine weitere Förderaktion ins Leben gerufen.
Das Procedere läuft folgendermaßen ab: Gemeinden leisten freiwillig ein Drittel der Kosten der Kastration, das Land übernimmt ein Drittel und das letzte Drittel zahlt entweder ein privater Auftraggeber oder ein Tierarzt. Es gibt eine Liste von Tierärzten, die sich bereit erklärt haben, hier aus Tierschutzgründen mitzumachen, so auch unser Tierarzt Wolfgang Kühtreiber." In Litschau habe sich der Verein "Katzen-Nanny" aus Gmünd bereits 2014 an einer Katzenkastrations-Aktion beteiligt, so auch diesmal. Vereinsobfrau Daniela Haumer verweist auf die Katzenkastrationspflicht für Freigänger-Katzen.


Strafe bei Nicht-Kastration

Bei Nichtbefolgung kann mit sehr hohen Strafen gerechnet werden.
Man habe für die Frühjahrsaktion 45 Kastrationsgutscheine beim Land NÖ angefordert. Bis Juni gebe es noch die Möglichkeit, Streunerkatzen kastrieren zu lassen, so Uitz abschließend. Nicht in die Aktion fallen Bauernhofkatzen, bei diesen muss der Besitzer selbst für eine Kastration sorgen.
Wer weitere Informationen benö-tigt, kann sich gerne an Maria Hable wenden: Tel. 0699/14017615.

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