Gmünd: Diskurs über Neugestaltung der Bahnhofstraße
SPÖ trug Neugestaltungspläne nicht mit, den Radweg will sie aber schon
GMÜND (eju). Die Neugestaltung der Bahnhofstraße löste bei der Gemeinderatssitzung einige kleinere Wortgefechte zwischen ÖVP und SPÖ aus. Grundlage war ein Plan mit mehreren Varianten. Einen Großteil der anfallenden Neugestaltungskosten übernimmt dabei das Land NÖ, da es sich bei der Hauptverkehrsader von Gmünd um eine Landesstraße handelt.
Verkehrssicherheit erhöhen
Nun soll ein Radweg etabliert werden, um die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen. Dazu gab es mehrere Varianten: Radweg entweder beiderseits oder nur auf einer Seite der Bahnhofstraße, mit größeren oder verkleinerten Grünflächen und mit einem größeren oder kleineren Wegfall von Parkplätzen. Die Variante, die schlussendlich von der ÖVP-AFG-FPÖ-Koalition ohne die Stimmen der SPÖ beschlossen wurde, kostet die Stadtgemeinde Gmünd nur 80.000 Euro. Die anderen Varianten hätten bis zu etwa 500.000 Euro Finanzmittel benötigt. SP-Kritikpunkt waren einerseits Sicherheitsbedenken von Seiten des Stadtrats Christian Rupp, andererseits fühlte sich die SPÖ zu spät über die Gestaltungspläne informiert. Letzteres parierte Stadtrat Martin Preis mit dem Hinweis, dass Planvariante A bereits unter Alt-Bgm. Andreas Beer entstanden sei.
Pläne längst bekannt
Einzig die Zusatzvariationen hätte die VP in Auftrag gegeben. Die SPÖ hätte laut Preis den Plan A, der nun umgesetzt wird, also schon lange kennen müssen. Bgm. Helga Rosenmayer betonte, dass ihr sehr wohl an guter Information der Opposition gelegen sei. Kleiner Nebensatz: "Wir haben über Jahre hinweg absolut gar nichts erfahren, nicht erst vielleicht spät, sondern gar nichts."
Die SPÖ sprach sich abschließend grundsätzlich zumindest für die Errichtung des Radweges aus, zu einem einstimmigen Abschluss konnten sich die Sozialdemokraten aber nicht durchringen.
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