KOMMENTAR DER WOCHE 16/2011
In den letzten Tagen war ich wieder auf Fotosafari rund um Weitra unterwegs. Zeitig in der Früh, wenn das Licht noch flach, also ausgesprochen ideal für ein gutes Foto ist.. Der frühe Morgen ist die heroischste Zeit des Tages. Ruhe überall, leichte Nebelschleier über dem Wasser, ringsum erste Vogelrufe, das Erwachen der Natur. Wildenten im Teich, immer paarweise Erpel und Ente. Die Weißdornhecken und Vogelkirschen am Golfplatz in voller Blüte, prächtig weiß säumen sie den Hang. Wiesen, weißgesprenkelt mit Buschwindröschen, hin und wieder blau durchsetzt mit Leberblümchen. Überall grünt sprießt und knospet es, Bäume und Sträucher strotzen voll Energie und schießen erstes Grün ein.
Die Sonne scheint und wärmt uns wieder nach einem langen Winter. Alle Menschen, so scheint es, werden freundlicher, offener, streifen mit der warmen Kleidung auch ihre Sorgen und Nöte ab, alles ist in Aufbruch. Der Frühling lässt uns wieder Kraft und Mut schöpfen, die Wärme der Sonne spendet uns wieder Energie, lässt uns hoffen auf ein gutes Jahr.
Auch in der Stadt tut sich wieder einiges. Ganze Autobusladungen von Besuchern strömen durch das Stadttor, die Schanigärten sind voll und es tut sich wieder was nach langer Winterruhe. Ein Künstlerpaar ist neu eingezogen, hat sich im ehemaligen Cafe Rudolf Waschka ein Atelier eingerichtet. Dieter Gratzer, ein Kärrtner und kreativer Glaskünstler mit seiner Lebensgefährtin Anita, einer Keramikerin und Emailschmuckdesignerin. Solcherart Geschäfte passen geradezu ideal in unser romantisches Stadtbild. Schauen Sie einmal hinein, bewundern auch Sie die erlesene Kunst.
Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sollen doch die großen Supermarktketten draußen auf der grünen Wiese bleiben, solange wir die Altstadt mit kleinen, aber feinen Geschäften füllen können. Es ist sicher nicht immer leicht, außerhalb der Saison, die noch dazu bei uns sehr kurz ist, Geschäfte zu machen. Deshalb sind wir alle aufgerufen, Werbung für unser geliebtes Weitra zu machen, Freunde und Bekannte von außerhalb hierher zu bringen. Und noch wichtiger ist es, wenn wir selbst alle in unserer Heimatstadt unsere Einkäufe tätigen.
So eine absolut überlebensnotwendige Bewusstseinsänderung setzt nämlich eine Kettenreaktion in Gang. Wenn unsere Geschäfte mehr Umsätze machen, dann können Sie auch wieder mehr Lehrlinge ausbilden, welche dann wiederum nicht anderweitig abwandern müssen.
Denn eines muss uns klar sein: Wir sitzen alle im selben Boot! Wenn nur die auf einer Seite rudern, bewegen wir uns im Kreis, wenn die eine Seite nach vorne, die andere Seite aber nach hinten rudert, kommen wir nicht vom Fleck.
Deswegen lautet die Parole: Wir rudern alle mitsammen, dann werden wir auch weiterkommen!
Das Team von WIR für WEITRA wünscht auch Ihnen Aufbruchstimmung und ein frohes Osterfest!
Ihr
GR Ernest Zederbauer
WIR für WEITRA
Lange Gasse 174
3970 Weitra
0664/51 66 356
www.wirfuerweitra.at
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