Leserbrief zu 15 Asylwerber arbeiten in Gmünd mit von Andrea Seidl-Schuhmacher
Die Macht der Worte !
Wir, zwei Frauen aus Gmünd, haben den Artikel "Asylwerber-Jobs im Disput " aufmerksam und mit einigem Befremden gelesen. Die Worte "Rudelbildung" und "herumlungern" erzeugen Bilder im Kopf die Ängste schüren. Und genau dieses Vokabular und diese Art über Neuankömmlinge und Schutzbefohlene zu berichten , macht uns Angst. Der Versuch die Tatsachen nüchtern zu betrachten.
Fakt 1: Kinderspielplatz in Gmünd-Neustadt: wurde bereits im Artikel selbst relatviert. Problem bekannt, Lösungsmöglichkeiten angedacht. Personengruppe: Bürger mit Migrationshintergrund.
Fakt 2: Schloßparkgasse:Ein schlimmer Kriminalfall , der sich aber bereits in Aufklärung befindet. Natürlich muss diese Tat streng nach dem Gesetz gewichtet
und bestraft werden. Und ja, laut Presseberichten handelt es sich um Asylwerber.
Fakt 3: Wartende Personen vor der BH: Da ist auch eine Bushaltestelle und da warten Menschen! Unterschiedlichste Menschen jung und alt, mit und ohne
Migrationshintergrund. Wer könnte guten Gewissens behaupten, dass es sich nur um Asylwerber handelt?
Eigentliches Thema : 15 Asylwerber beim Laubrechen. Ja in Gruppen, weil Laubrechen sonst wenig Sinn machen würde! Und ja sie tragen Arbeitskleidung,
wie die Gemeindearbeiter auch!
Wir zwei sind relativ viel per Rad oder zu Fuß vor allem in Gmünd-Neustadt unterwegs, und noch nie hatte eine von uns beiden Anlass Angst zu haben!
Im Gegenteil, man begegnete uns immer freundlich und höflich.
Wir sind der Gemeinde Gmünd und der Frau Bürgemeister dankbar, dass sie den Neuankömmlingen trotz Widerstand diese Möglichkeit der sinnvollen Betätigung gab.
Zusammenfassend sei gesagt. Wir fürchten uns nicht vor laubrechenden Asylwerbern, auch nicht vor Wartenden vor der BH, aber vor Demagogen die schwarz-weiß malen und dabei munter die Fakten vermischen, das Ganze noch markig formulieren, vor denen sind wir auf der Hut!
Regina Ehebruster und Andrea Seidl-Schuhmacher via E-mail
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