Landesgericht Krems
Mehrere Fassaden in Schrems mit wüsten Beschimpfungen verunziert
SCHREMS. Am Morgen des 11. Mai 2021 gab es für viele Bürger in Schrems ein böses Erwachen. Ein Trio hatte nachts die Fassaden der Polizeidienststelle, des City Centers und ein Gebäude einer Siedlungsgenossenschaft mit Spray verunstaltet (die Bezirksblätter berichteten).
"Bullen...", Kanzler und Hakenkreuz
Die Schriftzüge und Zeichnungen verunglimpften Polizeibeamte, den damaligen Kanzler Sebastian Kurz und zeigten auch Hakenkreuze. Der Gesamtschaden an den Gebäuden belief sich auf mindestens 5.000 Euro.
Eine der Beteiligten hätte sich jetzt am Kremser Landesgericht wegen schwerer Sachbeschädigung verantworten müssen. Die Beschuldigte, derzeit mit unstetem Aufenthalt in Wien, ließ dem Gericht ein Dokument zukommen, das die Wiedergutmachung des Schadens bestätigte und meldete sich telefonisch bei der Richterin. Diese teilte der Angeklagten mit, dass sie das Verfahren nach Zahlung von 50 Euro Pauschalkosten mittels Diversion vorläufig einstellen werde. Von den geschädigten Parteien war ebenfalls keine zum Verhandlungstermin erschienen. Die Mittäter werden noch gesondert gerichtlich belangt. –Kurt Berger
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