Sichtung im Waldviertel
Naturschutzbund fordert aktive Unterstützung für Luchs

Der Eurasische Luchs - hier mit einem Jungen - ist unsere größte heimische Katzenart. Als Pirsch- und Lauerjäger braucht er ausreichend deckungs- und strukturreiche Landschaft und genügend Wildtiere als Nahrung. | Foto: Josef Limberger
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  • Der Eurasische Luchs - hier mit einem Jungen - ist unsere größte heimische Katzenart. Als Pirsch- und Lauerjäger braucht er ausreichend deckungs- und strukturreiche Landschaft und genügend Wildtiere als Nahrung.
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Die vom NÖ Landesjagdverband nachgewiesene Luchswanderschaft von Tschechien ins nördliche Waldviertel ist eine erfreuliche Meldung für den Naturschutzbund. Für eine nachhaltige Rückkehr der eleganten Wildkatze in heimische Wälder sei die Unterstützung der Jägerschaft wichtig.

WALDVIERTEL. Im nördlichen Waldviertel gelangen seit Ende 2023 wiederholt Nachweise eines Luchsmännchens, das aus Tschechien zugewandert ist. Die Herkunft des Tieres konnte unter anderem durch von Jägerinnen und Jäger, Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer bereitgestellte Fotos sowie durch intensiven Austausch mit tschechischen Expertinnen und Experten festgestellt werden. Der Naturschutzbund Österreich freut sich über den Beitrag der niederösterreichischen Jägerschaft zum Luchsmonitoring.

Wie stehen Sie zum Luchs?

Überlebensfähigkeit langfristig sichern

Das Überleben der Böhmisch-Bayerisch-Österreichischen Luchspopulation, zu der die Luchse im Nordwesten Österreichs gehören, sei  – trotz guter Datenlage – laut Naturschutzbund lange nicht gesichert.

„Die Population ist zum einen noch zu klein, zum anderen fehlt ihr der genetische Austausch mit anderen Luchsvorkommen. Dabei gibt es genug geeigneten Lebensraum für den Luchs, der für eine weitere Ausbreitung vorhanden wäre“

, heißt es vom Naturschutzbund in einer Aussendung.

Luchs „Janosch“ kam in einem Waldgebiet bei Český Krumlov zur Welt und ist jetzt im Waldviertel zuhause. | Foto: privat
  • Luchs „Janosch“ kam in einem Waldgebiet bei Český Krumlov zur Welt und ist jetzt im Waldviertel zuhause.
  • Foto: privat
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Rückkehr des Luchses nur gemeinsam

Alle „wieder begründeten“ mitteleuropäischen Luchsvorkommen sind aus gezielten Auswilderungen entstanden. Aufgrund seiner zentralen Lage zwischen mehreren Populationen und dem hervorragenden Lebensraumangebot komme laut Naturschutzbund Österreich eine essenzielle Rolle bei der Stärkung und Wiedervernetzung europäischer Luchspopulationen zu.

„Aus diesem Grund und wegen des hohen internationalen Schutzstatus gilt es, sich dieser Verantwortung zu stellen. Erfolgreiche Projekte in unseren Nachbarländern zeigen, dass die Bemühungen zur Etablierung stabiler Luchsvorkommen dann gute Erfolgsaussichten haben, wenn Naturschutz und Jagd diese Projekte gemeinsam vorantreiben. Es ist längst an der Zeit, über das Monitoring hinaus den nächsten Schritt in Österreich für den Luchs zu setzen. Der Naturschutzbund Österreich arbeitet daran, und hofft auf eine Mitwirkung der Jägerschaft“

, so der Naturschutzbund.

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Luchs „Janosch“ kam in einem Waldgebiet bei Český Krumlov zur Welt und ist jetzt im Waldviertel zuhause. | Foto: privat

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