Unikat aus Meisterhand
NÖ Karpfenkönigin glänzt mit Karpfenstein-Amulett

- Drei geheimnisvolle Karpfensteine zieren das neue Amulett der NÖ Karpfenkönigin.
- Foto: Herbst www.pov.at
- hochgeladen von Katrin Pilz
Im Rahmen der Österreichischen Teichwirte- und Fischzüchtertagung wurde ein Amulett, besetzt mit drei geheimnisvollen Karpfensteinen, an die amtierende NÖ Karpfenkönigin Luna I. übergeben.
REGION. Die traditionelle Fachtagung der Fischzüchter und Teichwirte wurde in bewährter Form unter der Schirmherrschaft des NÖ Teichwirteverbandes im Schloss Rosenau im Waldviertel im Anschluss an die Generalversammlung des Vereins ausgerichtet. Unter den Ehrengästen war auch Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner, die in ihrer Ansprache lobende Worte für die Aktivitäten des Teichwirteverbandes für die Bewusstseinssteigerung rund um die Teichwirtschaft mit dem Leitprodukt Karpfen fand.
Als landesweite Produkthoheit wurde der NÖ Karpfenkönigin Luna I. ein speziell angefertigtes Amulett mit geheimnisvollen Karpfensteinen übergeben. "Dieses mit Karpfensteinen besetzte Amulett zeigt nicht nur, wie vielseitig und ganzheitlich verwertbar der Karpfen ist, sondern auch, welche wahren Schmuckstücke in den Karpfen schlummern", so Andrea Wagner. Damit glänzt die Karpfenkönigin noch stärker und ist - neben der Karpfenkrone, der Königinnenschärpe, dem Karpfenzepter und der Karpfenlederhandtasche - um ein weiteres Requisit für ihr Ehrenamt bereichert worden.
In vielen Arbeitsstunden hat Juwelier Reinhard Pöhn aus Gmünd durch geschicktes Aufpolieren dem Stein seinen Glanz verliehen und daraus dieses einmalige Unikat aus Meisterhand gefertigt.

- Luna I. mit Karpfenkrone, Königinnenschärpe, Karpfenzepter, Karpfenlederhandtasche und Karpfenstein-Amulett.
- Foto: Herbst www.pov.at
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Schwer zu finden
"Bei dem Karpfenstein handelt es sich eigentlich um die Gaumen- oder Kauplatte des Karpfens. Diese in der Fachsprache als Lapis carpionis bekannte und sehr harte knorpelige Struktur dient als Gegenspieler der Schlundzähne. Damit kann der Karpfen sogar harte Schalen von Schnecken knacken", erklärt Verbandsgeschäftsführer und LK-Fachreferent Leo Kirchmaier dem sichtlich begeisterten Publikum über die bernsteinfarbigen Schmuckstücke.
Als Faustregel gilt bei interessierten Suchern: Pro Karpfen gibt es nur einen Stein und je größer der Karpfen ist, desto größer der Karpfenstein. Seit jeher werden auch mystische Geschichten rund um diese schwer zu findenden "Schmuckstücke" erzählt. Diese reichen vom simplen Glücksbringer, über den medizinischen Einsatz als Pulver etwa bei Blutungen, Rippenfellentzündung, Kolikschmerzen, Epilepsie und Steinleiden, bis hin zum Aphrodisiakum.
Tatsächlich falle dies heute in die Welt des Aberglaubens, schön anzuschauen sind sie dennoch allemal. Aber anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Landwirtschaftskammer Niederösterreich dürfe es doch auch etwas Besonderes sein, ganz nach dem Motto "Tradition neu interpretiert".



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