Wechsel an Bezirkshauptmannschaft
Stefan Grusch: "Die Jahre in Gmünd waren für mich prägend"
Bezirkshauptmann Stefan Grusch wechselt nächste Woche nach Horn. Das sagt er rückblickend auf seine Zeit in Gmünd.
GMÜND. "Die letzten sechs Jahre waren für mich absolut prägend. Ich bin jetzt seit 33 Jahren im Landesdienst und wenn ich diese Zeit Revue passieren lasse, dann waren die Jahre in Gmünd die schönsten bis jetzt", blickt Stefan Grusch im Gespräch mit den Bezirksblättern zurück. Seit 1. Mai 2017 war er Bezirkshauptmann in Gmünd, mit 1. März wechselt er nun nach Horn. Sein Nachfolger ist der bisherige Bezirkshauptmann-Stellvertreter in St. Pölten, Christian Pehofer.
Was Gmünd für ihn so besonders gemacht hat? "Es waren einerseits die Menschen, die ich im Bezirk getroffen und kennengelernt habe. An vorderster Stelle muss ich hier meine Mitarbeiter auf der Bezirkshauptmannschaft nennen, mit denen es von Anfang an eine großartige Zusammenarbeit war. Es hat auch immer ein extrem gutes Miteinander mit allen Verantwortungsträgern, Einsatzorganisationen und Gemeindevertretern gegeben. Dadurch hat sich dann auch bei Vielem eine Eigendynamik entwickelt", erzählt Grusch. Bedeutende Projekte waren zum Beispiel das große Fest "100 Jahre NÖ" und der Umbau der Bezirkshauptmannschaft.
An einem Strang gezogen
Es waren zum Teil auch keine leichten Zeiten - Stichwort Corona. "Wir hatten die größte Pandemie der letzten hundert Jahre zu bewältigen und das haben wir in Gmünd denke ich ausgesprochen gut gemeinschaftlich gemeistert. Ich denke da zum Beispiel nur an die vielen Teststraßen, die im Bezirk hochgezogen wurden - da waren wir mit der Anzahl an Gemeindeteststraßen auch weit über dem NÖ-Durchschnitt. Alle haben an einem Strang gezogen, es war alles gut koordiniert und abgestimmt", so Grusch. Sowas funktioniere nur mit einem guten Team und das habe er immer gehabt und auch den Zusammenhalt stets gespürt. Er habe seine Tätigkeit immer mit großer Freude und Leidenschaft gemacht und sei in diesen sechs Jahren jeden Tag gerne in den Dienst gefahren. "Es hat nur einen einzigen Tag gegeben, wo ich nicht gerne gefahren bin und das war der Tag, an dem das Begräbnis von meinem Chauffeur Thomas Schulner war", erinnert er sich.
Bei Themen wie zum Beispiel Blackoutvorsorge werde man im Bezirk weiter am Ball bleiben müssen. Schockiert habe ihn der Vorfall mit den beiden Teenagern, die vor wenigen Wochen bei einer Drogenparty in Heidenreichstein gestorben sind. "Wir haben den Fall aufgegriffen und erste Vorgespräche geführt, denn auch hier muss präventiv verstärkt gerarbeitet werden", so Grusch.
Bei der abschließenden Bürgermeisterkonferenz am Rosenmontag hat sich Stefan Grusch bei seinen Mitarbeitern und den Bürgermeistern für die großartige Zusammenarbeit bedankt. Diese lobten ebenfalls das partnerschaftliche Miteinander im Bezirk zum Wohle der Bürger.
Gmünds neuer Bezirkshauptmann Christian Pehofer tritt sein Amt offiziell am 1. März an. Mehr dazu lesen Sie nächste Woche.
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