Todesgefahr lauert im Kukuruz

Im Bezirk Gmünd mit gerade einmal einem Prozent Kukuruz ist die Gefahr, die durch schlechte Sicht von ihm ausgeht, überschaubar. | Foto: Foto: Schabauer
  • Im Bezirk Gmünd mit gerade einmal einem Prozent Kukuruz ist die Gefahr, die durch schlechte Sicht von ihm ausgeht, überschaubar.
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BEZIRK. Der Mais auf den Feldern neben der Fahrbahn hat bald seine volle Höhe erreicht und "verschluckt" andere Verkehrsteilnehmer. Diese Erfahrung macht man im Bezirk Gmünd eher selten, denn hier gehört Mais auf Feldern zu den Exoten (ein Prozent der Ackerfläche sind Maisfelder). Nicht umsonst ist gerade der Bezirk Gmünd als Erdäpfel-Bezirk bekannt. Hier werden vordergründig Kartoffeln und Getreide angebaut, auch Raps und Futtererbsen. Mais hat in der Region jedoch wenige Fans: Einerseits, weil er kaum ausreift und daher im halbreifen Zustand für die Silage gehäckselt werden muss, andererseits auch, weil er große Anforderungen an den Boden und diverse Spritzmittel stellt. Dass es allerdings verkehrstechnisch entlang von mannshohen Maisfeldern mitunter brenzlig werden kann, erfährt man in süd-östlicheren Bezirken des Landes. Experten warnen vor dem enormen Sicherheitsrisiko durch Kukuruz neben der Straße. Wo intensiver Maisanbau betrieben wird, kann es durchaus vorkommen, dass Maisfelder beiderseits der Straße das Blickfeld extrem einengen – was besonders beim Überholen zu gefährlichen Situationen führen kann. Auch fühlen sich Rehe und Wildscheine im Mais pudelwohl, wechseln aber oftmals unerwartet über die Straße, was eine weitere Gefahrenquelle darstellt. Also bei Fahrten in die Maisregionen: Augen auf und runter vom Gas!

Experte rät: Den Kukuruz „großräumig“ umfahren

Der Kukuruz hat nun seine größte Höhe erreicht. Wo liegen die Gefahren?
FRISCH: An Stellen, an denen man sonst kilometerweit sieht, ist die Sicht plötzlich eingeschränkt. Der hohe Mais "verschluckt" andere Verkehrsteilnehmer quasi und sie werden unsichtbar.
Wie gefährlich ist das?
Das Gefährlichste ist die Gewohnheit. Man fährt hinter einem Traktor und freut sich schon auf die nächste Stelle, an der man überholen kann. Und plötzlich ist ein Auto oder ein Fahrradfahrer da.
Gilt das nur beim Überholen?
Man muss generell auf Sicht - also langsamer - fahren. Es kann ja auch auf der eigenen Spur ein Hindernis sein. Besonders gefährlich ist der Wildwechsel. Rehe können sich in Maisfeldern verstecken und springen plötzlich vors Auto.
Wie ist das an Kreuzungen?
Da muss man besonders aufpassen. Andere Autofahrer sehen oft nicht weit genug in die Kreuzung ein. Irgendwann fahren sie dann trotzdem.
Was kann man tun?
Wie gesagt: Tempo reduzieren und nicht überholen. Man kann aber auch gefährliche Strecken meiden. Das ist wie im Winter: Da nehme ich bei Schneefall auch nicht die Strecke über einen Alpenpass.
Tun Sie das selbst?
Natürlich. Ich lebe in Amstetten und fahre normalerweise in Amstetten Ost von der A1 ab. Wenn der Mais hoch ist, dann nehme ich Amstetten West. Das ist zwar drei Kilometer länger, aber dafür sicherer.

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