Zeitzeuge in der Hauptschule
Kriegsveteran erzählte aus seinem (Über-)Leben im 2. Weltkrieg
Geschichtsunterricht zum Anfassen wird in der Hauptschule Heidenreichstein betrieben.
HEIDENREICHSTEIN (red). „Ich fand es interessant, denn ich hatte noch nie vorher eine so
unglaubliche Erzählung gehört“, erklärt Corinna Bauer. „Es war, als würde ich das spannendste Buch lesen“, ist Eva Frank begeistert, „es beeindruckte mich sehr, einem Menschen zuzuhören, der mit so viel Glück eine so grausame Zeit überlebt hat“, sagt Karin Pichler.
Großen Eindruck hinterließ Rudolf Dreilinger, geboren am 21. Februar 1928, der als 17-Jähriger 1945 in den letzten Kriegstagen zur Wehrmacht einberufen und als russischer Kriegsgefangener nach Sibirien verschleppt wurde, bei den Schülern der 4a-Klasse der Hauptschule Heidenreichstein. Die Schüler verfolgten fasziniert die unglaubliche Geschichte der drei Jahre dauernden Kriegsgefangenschaft in Kemerowo, Westsibirien, bis zur glücklichen Ankunft am 19. November 1947 in Wiener Neustadt.
Dazu gab es eine kleine Ausstellung von Fotos, Büchern und Dokumenten, die Schüler organisiert hatten.
Rudolf Dreilinger, ein gelernter Gärtner, arbeitete dann bis 1950 in der Schweiz und lebt heute mit seiner Frau in Dietweis.
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