Pflegereform
Eine Milliarde Euro für die Pflege
Mit insgesamt 20 Maßnahmen und einem Volumen von einer Milliarde Euro werde nicht nur die Finanzierung gesichert, sondern es bekommen gerade jene, die pflegen, in Zukunft mehr Geld, freuen sich die Waldviertler Nationalratsabgeordneten Martina Diesner-Wais und Lukas Brandweiner am Rande der Sitzung in der Hofburg.
BEZIRK GMÜND. Die größte Pflegereform seit Jahrzenten wurde auf den Weg gebracht. Konkret werden Maßnahmen für den Pflegeberuf per se ergriffen: So stellt der Bund für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt 520 Millionen Euro für Gehaltsboni zur Verfügung. Zusätzlich gibt es eine Entlastungswoche für berufstätige Pflegekräfte ab ihrem 43. Geburtstag und zugewanderte Fachkräfte können leichter in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Die Verbesserung bei der Pflegeausbildung sei Nationalratsabgeordnete Lukas Brandweiner ein besonderes Anliegen. "Der Ausbildungszuschuss von mindestens 600 Euro pro Monat für Menschen, die ihre erste Ausbildung im Pflegebereich machen und das Pflegestipendium von mindestens 1.400 Euro pro Monat für Um- und Wiedereinsteigerinnen wird mit dem Modellversuch der Pflegelehre abgerundet", so Brandweiner.
Auch Abgeordnete Martina Diesner-Wais freut sich über die Reform und spricht etwa die Maßnahmen für pflegende Angehörige an: "Die Erhöhung des Pflegegeldes, gerade bei Menschen mit schweren psychischen Behinderungen oder Demenz, sowie der Rechtsanspruch auf Pflegekarenz, wird den Menschen helfen. Wir arbeiten auch intensiv an Maßnahmen für die 24-Stunden-Betreuung, um auch auf diesem Sektor Verbesserungen einführen zu können."
Beide sind sich einig, dass mit der Pflegereform ein großer Wurf gelungen sei und sich die Situation am Arbeitsmarkt, in der Ausbildung und vor allem zu Hause bei den pflegenden Menschen, verbessern werde. "Man kann schon stolz sein auf dieses Paket. Mit Klubobmann August Wöginger haben wir nicht nur einen profunden Experten in der Thematik, sondern einen Menschen mit Herz und Hirn, der es versteht, was die Leute brauchen, weil eines steht fest: Pflege geht uns alle an."
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