Sensationeller Erfolg
Rallyeteam Schindelegger wird vorzeitig historischer Staatsmeister
Schon nach vier Staatsmeisterschaftsläufen stehen Lukas und Helmut Schindelegger als historische Rallye-Staatsmeister 2022 fest. Nun ist für das Team bei der Mühlsteinrallye auch der Titel in der Austrian Rallye Challenge zum Greifen nah.
HEIDENREICHSTEIN. Nach dem sensationellen Saisonstart gönnte sich das Rallyeteam Schindelegger statt der Rallye Weiz eine Sommerpause mit dem Wissen, dass die Verfolger maximale Punkte benötigten, um auch nur die Chance auf den Staatsmeistertitel am Leben zu erhalten. Doch auch die Verfolger verzichteten auf die Rallye Weiz und so stand schon vor der Absage der Aspang Rallye fest: Der Titel Österreichischer Historic Rallye Staatsmeister 2022 geht an Lukas und Helmut Schindelegger. Sie holen den Titel als erstes Team ins Waldviertel.
"Es war etwas surreal, bei der Rallye Weiz nur als Zuschauer dabei zu sein, mit dem Wissen, dass wir bereits mit dem Herauskommen der Nennliste als historische Staatsmeister feststehen. Aber die Freude über den Erfolg gleich in der ersten Saison, in der wir es ernsthaft auf den Titel angelegt haben, ist riesengroß", so Lukas. "Jetzt können wir befreit und ohne Druck den Rest der Saison bestreiten, wobei unsere Heimrallyes ja erst im Herbst auf dem Programm stehen. Ein herzliches Dankeschön möchte ich an unsere Sponsoren SanLucar, Eschelmüller Holz, ARA, Metalltechnik Kainz und Autohaus Hörmann richten. Auch der Dank an meinen Vater Helmut darf nicht fehlen. Ohne sie alle wäre so eine Traumsaison niemals möglich!"
Um Punkte in der Austrian Rallye Challenge wird es am 13. August bei der Mühlsteinrallye in der Gegend rund um Schwertberg gehen. 100 Sonderprüfungskilometer warten auf die Teilnehmer und das Team Schindegger führt auch in der historischen Gesamtwertung der Challenge recht komfortabel. 60 Punkte - das Maximum aus den drei Rallyes der Challenge - konnte sich das Team bereits sichern. Der erste Verfolger rangiert dagegen mit 38 Punkten auf Platz 2. Eine großartige Ausgangssituation für Lukas und Helmut, denen nur mehr ein solides Ergebnis fehlt, um auch in der Rallye Challenge Historic den Deckel zuzumachen.
Rallyefest in Schwertberg
Somit macht sich das Team topmotiviert auf den Weg nach Schwertberg. Zumindest eine der beiden Sonderprüfungen ist dem Team schon aus den Vorjahren bekannt. Der treue Ford Escort RS2000 des Teams wurde in der Sommerpause wieder top vorbereitet und bei einigen Proberunden auf dem Firmengelände des Sponsors Eschelmüller Holz konnten sich die Unterstützer des Teams davon überzeugen, wie es in einem historischen Rallyeauto zugeht.
Das Wetter sollte sich auch dieses Mal wieder für ein Rallyefest eignen. Die Prognosen sprechen von 27 Grad und 12 Stunden Sonnenschein. Damit können die 82 Teilnehmer den Zusehern alles bieten, was das Rallyeherz begehrt. Die Zuschauerzonen in Google Maps wurden vom Veranstalter ausserdem mit Bierkrügen markiert - eine schöne Vorschau auf die sicherlich großartige Stimmung an der Strecke.
Großes Starterfeld
Wie groß das Starterfeld der Mühlsteinrallye geworden ist, kann man schon daran erkennen, dass Lukas und Helmut mit Startnummer 62 ins Rennen gehen werden. Insgesamt 82 Teilnehmer werden die Rallye unter die Räder nehmen. Das Rallyeteam Schindelegger hat es sich zur Zielaufgabe gemacht, dass man die historischen Autos dann doch weiter vorne im Feld platzieren sollte.
Für die Rallyefans, die es trotz Traumwetters und riesigem Starterfeld nicht ins Mühlviertel zieht, steht wie immer das Live-Timing unter www.muehlsteinrallye.at zum Online-mitfiebern zur Verfügung.
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