Amaliendorf-Aalfang
Das sind die Klimaziele der Marktgemeinde bis 2030

- Bürgermeister Gerald Schindl und Gemeindebetreuerin Elisabeth Wagner (eNu).
- Foto: Stefan Floh
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Die 573 NÖ Gemeinden wollen Vorreiter beim Klimaschutz sein. Um die Erfolge künftig messbarer und damit auch sichtbarer zu machen, wurden nun seitens des Landes Niederösterreich konkrete Klimaziele definiert. Auch Amaliendorf-Aaalfang hat einen Plan.
AMALIENDORF-AALFANG. Die Marktgemeinde Amaliendorf-Aalfang ist dabei und will die sechs Klimaziele umsetzen. Sie will damit die Weichen für eine saubere, erneuerbare und nachhaltige Zukunft stellen. „Die Gemeinden in Niederösterreich zählen zu den wichtigsten Partnern bei der Umsetzung unserer Klimaziele. Dabei ist es wichtig, dass wir nicht nur über die Umsetzung reden, sondern auch ins Tun kommen. Die Projekte und Maßnahmen, die in den Gemeinden bereits heute umgesetzt werden, tragen maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele bei“, betont LH-Stv. Stephan Pernkopf.
LED als erster Schritt
Die erste Maßnahme fürs Klima ist bereits umgesetzt: So konnte man mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED einen wichtigen Schritt setzen, um Strom zu sparen. Bürgermeister Gerald Schindl möchte die Marktgemeinde Amaliendorf-Aalfang klimafit machen: „Der Klimawandel macht nicht vor unserer Gemeinde halt und deshalb werden wir mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen unseren Beitrag zum Klimaschutz beitragen und die Klimaziele bis 2030 umsetzen.“
Sechs Klimaziele bis 2030
Die Ziele in den Gemeinden sind mit den Landeszielen abgestimmt und sollen eine Orientierung geben, wo in den nächsten Jahren Schwerpunkte zu setzen sind. Die Umsetzung wird dabei auch als Chance für die Region gesehen: „Die Investitionen in den Klimaschutz schaffen lokale Arbeitsplätze, halten die Wertschöpfung in der Region und sind gut für unsere Umwelt“, so Landtagsabgeordnete Margit Göll.
Die Klimaziele im Detail:
Photovoltaik
• 2 kWp je Kopf (2.000 Watt/EW) für Gemeinden < 10.000 EW = PV-Anlage kleiner als 20 m2 pro Person
• 1 kWp je Kopf (1.000 Watt/EW) für Gemeinden > 10.000 EW = PV-Anlage kleiner als 10 m2 pro Person
e-Mobilität
• 50 % Anteil an klimafreundlichen Fahrzeugen bei den Neuzulassungen bis 2030
Raus aus Öl
• 70 % weniger Ölheizungen am gesamten Gemeindegebiet
Energieeffizienz - Wärmeverbrauch
• Wärmeverbrauch aller öffentlicher Gemeindegebäude max. 50 kWh pro m2 und Jahr
Energieeffizienz - Straßenbeleuchtung
• 100 % der Straßenbeleuchtung ist auf LED umgestellt
Klimaanpassung
• 10 % der öffentlichen Flächen sind Biodiversitätsflächen
Unterstützung für Umsetzung
Um die Ziele bis 2030 zu erreichen, ist es entscheidend eine Analyse des Ist-Standes durchzuführen und darauf aufbauend einen Plan zur Zielerreichung zu schmieden. Bei der Umsetzung und Planung unterstützt die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu): „Für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gibt es eine Vielzahl von attraktiven Förderungen, welche die Finanzierung erleichtern. Auch bei der konkreten Planung von zukünftigen Projekten stehen wir mit Rat und Tat zur Seite“, versichert Herbert Greisberger, Geschäftsführer der eNu.
Weitere Informationen zu den Klimazielen 2030 für NÖ Gemeinden unter www.umweltgemeinde.at/klima-ziele-noe-gemeinden
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