e5-Gemeinde Großschönau erhält „European Energy Award“

- Umweltminister Andrä Rupprechter, Dr. Herbert Greisberger (Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ), Bgm. Martin Bruckner, Rosemarie Mayer, Helmut Strassser (Obmann e5-Verein).
- Foto: Foto: BMLFUW/ APA-Fotoservice/ Buchacher
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Im Rahmen eines Festakts in Mürzzuschlag erhielt die Gemeinde Großschönau gestern von Umweltminister Andrä Rupprechter den „European Energy Award“ in Silber - die höchste Anerkennung für energieeffiziente Gemeinden auf europäischer Ebene.
GROSSSCHÖNAU. Der „European Energy Award“ ist die höchste Anerkennung auf europäischer Ebene für Österreichs Energie- und Klimaschutzgemeinden. Die Auszeichnung in Silber erhalten automatisch jene e5-Gemeinden, die drei „e“ erreichen. Fünf „e“ belohnt die europäische Organisation von e5 mit dem „European Energy Award“ in Gold. Gestern war es auch für die Gemeinde Großschönau soweit: Im Rahmen des Festakts „10 Jahre e5 in Österreich“ in Mürzzuschlag nahm der Bürgermeister von Großschönau Martin Bruckner die silberne Urkunde von Umweltminister Andrä Rupprechter und dem Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich Dr. Herbert Greisberger entgegen. „Es ist wichtig, dem Thema Umwelt Priorität einzuräumen und es zum Wohle nachkommender Generationen aus einer langfristigen Perspektive zu betrachten. Dafür ist e5 das ideale Instrument. Es deckt alle Themenbereiche ab und die Begleitung durch Experten erweitert die Sichtweise“, freut sich Bruckner über die hohe Auszeichnung.
Großschönau, die kleinste e5-Gemeinde in Niederösterreich, erfährt durch innovative Projekte wie der SONNENWELT und dem ersten Europäischen Passivhausdorf zum Probewohnen nationale wie internationale Anerkennung und trägt für seine Leistungen zu Recht vier „e“.
„Champions League“ der energieeffizienten Gemeinden
Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist die „Champions League“ der energieeffizienten Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, der Nutzung Erneuerbarer Energie und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar, je mehr „e“, desto höher der Umsetzungsgrad. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür in regelmäßigen Abständen einer externen Auditierung stellen.
Die Betreuung der e5-Gemeinden obliegt der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, eNu. Wie Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger betont, „stehen den Gemeinden die FachexpertInnen der eNu für Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Damit wird es für Gemeinden leichter, konkrete Maßnahmen zu setzen“. Die umgesetzten Maßnahmen der niederösterreichischen Gemeinden können sich international sehen lassen. Besonders hervorzuheben sind die Sanierungserfolge öffentlicher Gebäude, die Sanierung von Straßenbeleuchtungen, die Umsetzung von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung und der Aufbau von E-Carsharing-Modellen.
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