Feuerwehr Gmünd rettete Hund und zwei Katzen

Der Hund und die beiden Miezen wurden aus der verqualmten Wohnung gerettet. | Foto: FF Gmünd
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  • Der Hund und die beiden Miezen wurden aus der verqualmten Wohnung gerettet.
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GMÜND. Zu einem nicht ganz alltäglichen Einsatz wurde die FF Gmünd am 19.  4. gerufen. In einem Mehrparteienhaus hatten Bewohner einen unklaren Geruch festgestellt und die Einsatzkräfte alarmiert.  Mit den im Schadstofffahrzeug mitgeführten Messgeräten konnte von der Feuerwehr allerdings nichts festgestellt werden, trotzdem wurde im Haus leichter Brandgeruch fesgestellt. Die Einsatzkräfte kontrollierten daher das Wohnhaus vom Kellergeschoß bis zum Dach, auch unter Verwendung von Wärmebildkameras. Gleichzeitig suchten Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr die Umgebung nach möglichen Feuerstellen in den Gärten ab. Alle Wohnungen konnten bis auf eine versperrte Wohneinheit von der Feuerwehr begangen werden. Am stärksten war der Brandgeruch in einem Abstellraum im 1. Obergeschoß feststellbar. Der vom Einsatzleiter angeforderte Rauchfangkehrermeister Andreas Weissensteiner konnte mit seinen Spezialwerkzeugen eine Verbindung über einen stillgelegten Lüftungsschacht zum 2. Obergeschoß feststellen. Beim vorsichtigen Aufdrücken der versperrten Wohnungstür im 2. OG war deutlicher Brandgeruch aus dieser Wohnung zu bemerken. Vom Einsatzleiter wurden daraufhin weitere Kräfte nachalarmiert, die Polizeibeamten hatten zwischenzeitlich auch die Wohnungsbesitzerin erreicht. Von der nach kurzer Zeit eingetroffenen Bewohnerin kam vor dem Aufsperren noch die Information, dass sich ein "scharfer" Hund und zwei Katzen in der Wohnung befinden würden. Nach dem Aufsperren der Wohnungstür drang ein Atemschutztrupp in die Wohnung ein. In der Wohnung stand auf dem Ceranfeld des Kochherdes eine Kunststoffschüssel mit Hundefutter. Der Hund dürfte versucht haben, durch Hochspringen, dieses Futter zu erreichen und dürfte dabei den Drehknopf für ein Kochfeld um eine Raste auf die höchste Stufe verdreht haben, wodurch die Kunststoffschüssel geschmolzen war. Es kam jedoch zu keinem Brand. Alle in der Wohnung befindlichen Tiere konnten problemlos eingefangen und ins Freie gebracht werden. Ein Benutzungsverbot für den Ofen und die ausreichende Belüftung der Wohnung wurde mit der Besitzerin ebenso vereinbart, wie die nachfolgende Untersuchung der geretteten Tiere bei einem Tierarzt. 

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