Leserbrief zum Artikel "Warum soll Österreich seine Werte aufgeben?" von Ady Egleston

Der Behauptung von Frau Sener, Flüchtlinge werden von Österreichern überbetreut, muss ich energisch widersprechen. Ich bin Mitglied des Vereins "Miteinander in Schrems", der sich um die Betreuung von Flüchtlingen in Schrems kümmert, insbesondere durch Erteilen von Deutschunterricht, aber auch durch vielerlei persönliche Hilfe und vor allem Information. So habe ich am Tag vor dem Österreichischen Nationalfeiertag einen Vortrag auf Deutsch und Englisch gehalten über die Geschichte Österreichs vom Ende der Monarchie bis zum Staatsvertrag; ein Asylwerber hat auf Parsi/Dari übersetzt. Alle Zuhörer sind nach dem Vortrag zu mir gekommen, haben mir gedankt und mich umarmt. Viele meiner Schüler sind Freunde geworden, ein jüngerer nennt mich sogar "Mammi".
Durch unseren Deutschunterricht wird den "offiziellen" Deutschlehrern das Unterrichten leichter gemacht, weil die Flüchtlinge schon über Anfangskenntnisse verfügen, die wir Freiwillige ihnen vermittelt haben. Einige unserer Schüler haben schon Prüfungen abgelegt.
Was die beanstandete Begleitung zu Arztbesuchen betrifft, möchte ich auf einen konkreten Fall hinweisen. Eine Asylwerberin, die bei einem Facharzt in Gmünd einen Termin vereinbaren wollte, spricht Russisch und Englisch, ebenso ein wenig Deutsch. Der Arzt hat darauf bestanden, dass ein Englisch-Deutsch-Dolmetsch mitkommt. Also habe ich diese Dame zum Arzt begleitet. Oder glaubt Frau Sener, ich hätte riskieren sollen, dass diese Asylwerberin keinen Arzttermin bekommt? Auch wir Freiwilligen wissen, dass es für die Asylwerber wichtig ist, selbständig zu werden. Aber wenn es notwendig ist, verweigern wir unsere Hilfe nicht.
Ady Egleston, Kiensaß via E-Mail

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