Leserbrief zum Thema Flüchtlinge von Franz Döller
Ich finde die Einstellung der Frau BGM H. Rosenmayer gut, "Massenquartieren für Flüchtlinge" eine Absage zu erteilen, natürlich wäre es für Investoren gut, würden sie ja dadurch auch "gute Geschäfte" machen! Aber das sollte ja nicht unbedingt der Sinn und Zweck bei der Unterbringung von Flüchtlingen sein. Ganz verstehe ich so manche Aussagen nicht, in denen immer wieder einmal behauptet wird, naja man weiß ja nicht einmal genau wieviele Flüchtlinge im Bezirk Gmünd, bzw. in Gmünd selbst untergebracht sind - ist genauestens nachzulesen im BB, Ausgabe 29 unter der Rubrik Zur Sache! Zur "Flüchtlingsproblematik" kann ich nur von meiner Sicht aus etwas sagen, geboren bin ich ja in Gmünd, in der näheren Umgebung aufgewachsen und seit einigen Jahren wohne ich auch in einer Mietwohnung in Gmünd. Die unmittelbaren Nachbarn stammen aus Syrien, eine Mutter mit Tochter und zwei Söhnen. Wir begegnen uns gelegentlich im Treppenhaus, wir grüßen einander höflich und sie können auch schon etwas deutsch sprechen, ab und zu wechselt man halt ein paar Worte, es gibt keine Probleme und mir ist auch nicht bekannt, dass es im Bezirk Gmünd gröbere Zwischenfälle gegeben hätte. Täglich gehe ich mehrmals mit unserem Hund spazieren und ich setze mich auch ab und zu auf ein Bankerl am Schubertplatz, wo sich auch mehrere Flüchtlinge treffen und einige grüßen auch sehr höflich und ja - eines haben sie fast alle - ein neues Smart-Phone, ich betone das deswegen, weil der "Neid ist halt ein Luder"! Ich persönlich besitze ein "uraltes" Nokia-Handy, mit dem ich nicht einmal Fotos verschicken bzw. empfangen kann, geschweige denn irgendwelche Apps draufladen kann, aber ich brauche das nicht, ich bin mit dem was ich habe zufrieden und bin auch das Smart-Phone den Flüchtlingen nicht neidig! Ob ihnen das jetzt die Caritas bezahlt, wie in Internetforen immer wieder behauptet wird, oder sonstwer, ist mir ziemlich egal und diejenigen die immer sagen, von mir bekommt die Caritas keinen Cent mehr, damit finanzieren sie ja nur die Handys der Flüchtlinge, ja diejenigen haben sowieso noch nie einen Cent irgendwohin gespendet! Erschreckend ist auch wie sich der Hass z.B. im facebook zunehmend verbreitet, gerade laufen auch einige Aktionen gegen "Hass im Netz", manche Menschen steigern sich mit ihren Postings und Kommentaren so dermaßen hinein, dass macht mir Angst und ist schon sehr krank! Hass ist sicher nicht gut und keine Lösung - viele Flüchtlinge würden wahrscheinlich sofort ihr neues Smart-Phone gegen ein altes eintauschen - hätten sie nur Frieden in der eigenen Heimat!
Franz Döller, 3950 Gmünd via E-Mail
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