Leserbrief zur geplanten Waldviertel-Autobahn von Mag. Stephan Kowarik
Die studierte Wirtschaftspädagogin Johanna Mikl-Leitner, inzwischen Landeshauptfrau von Niederösterreich, bemüht sich eifrig, die Interessen der Autoindustrie zu vertreten, auch wenn ihr Konzept von vorgestern ist. In unseren Tagen wird überall die DIGITALISIERUNG vorangetrieben. Die Menschen sollen rund um die Uhr am Internet sitzen. Das fördert "die Wirtschaft". Ob es der Gesundheit dient, hat keine größere Bedeutung. Vom "Klimawandel" haben inzwischen sogar die Hinterwäldler im Waldviertel etwas gehört, auch wenn sie weiterhin ihre Wälder abholzen und blühende Bauerngärten durch sterile Rasenflächen und Gabionenmauern ersetzen. Durch das verbreitete Giftspritzen auf den Feldern sind bereits in vielen Orten des Waldviertels die Bienen ausgestorben, erzählte mir unlängst ein Imker, der seine eigenen Bienen inzwischen sogar in die Lobau nach Wien gebracht hat, weil sie dort noch bessere Lebensbedingungen vorfinden als im Waldviertel.
Dank der großartigen Digitalisierungsoffensive sämtlicher Regierungen werden ja die Wirtschaftsräume der ganzen Welt bereits hervorragend miteinander vernetzt! Traurig genug, dass die ewiggestrige Frau Mikl-Leitner glaubt, mit ihren "Trassenplänen" die depperten Waldviertler verführen zu können! Es bleibt zu hoffen, dass sich im Waldviertel noch Reste des gesunden Hausverstands befinden, die zur Ablehnung einer solchen überflüssigen und verderblichen Naturzerstörung in einer der letzten noch einigermaßen naturnahen Regionen EU-Europas führen werden!
Mag. Stephan Kowarik aus Großdietmanns
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